Billigautos von morgen
Dacia bekommt Konkurrenz

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Sie sind günstig, aber schick und passen in eine Zeit, in der gespart wird: die Billigautos. Vorreiter Dacia bekommt bald große Konkurrenz in der 8000-Euro-Klasse.
Bild: Sven Krieger
Renault hat es vorgemacht: Die Franzosen versprachen der Welt vor elf Jahren ein vollwertiges Auto für 5000 Euro und kauften dafür die abgewirtschaftete rumänische Marke Dacia. Anfangs belächelt, kam Renault im vergangenen Jahr mit der Lieferung der Billigautos kaum hinterher. Klar, dass der Erfolg auch andere Hersteller auf den Plan ruft. Allen voran Volkswagen, die bereits 2011 den neuen Lupo auf den Markt bringen. In einer abgespeckten Version wird er das jetzige Einstiegsmodell Fox um satte 2000 Euro unterbieten. Dafür soll es vier vollwertige Sitzplätze und einen sparsamen Benziner mit rund 60 PS geben.
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Da VW mittlerweile mit Suzuki liiert ist, wird Opel den neuen Kleinwagen Allegra – anders als zunächst geplant – allein stemmen. Basis soll die gekürzte Corsa-Plattform sein. Der Preis für den Basis-Allegra soll bei 8000 Euro liegen, der Verkauf 2013 starten. Gebaut wird der Allegra in einem europäischen Corsa-Werk. Toyota und Honda haben im Januar 2010 auf der Delhi Auto Expo in Indien zwei ansehnliche Studien gezeigt. Dabei handelt es sich um bezahlbare Familienwagen, die eine ganze Klasse größer als der VW Lupo ausfallen. Sie könnten bereits in zwei Jahren auch bei uns auf den Markt kommen. An hiesige Abgasnormen angepasst sollen Toyota Etios und Honda New Small Concept rund 7000 Euro kosten.
Dacia Sandero wird noch günstiger
Noch mal 1000 Euro günstiger ist der neue Fiat Uno, der im Sommer in Argentinien auf den Markt kommt. Der Fünfsitzer ist als Weltauto konzipiert und könnte bereits im kommenden Jahr in Europa starten. Angesichts dieser starken Konkurrenz hat Dacia im Januar den Preis für den Sandero auf 6990 Euro gesenkt.
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