BMW M5
M wie Muskelprotz

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Anfang 2005 startet der neue Extremsportler unter den Bayern-Limousinen. 507 PS und viele technische Spielereien für 86.200 Euro.
Sieben SMG-Gänge und elf Abstufungen
1984 brachte BMW den ersten M5 auf den Markt. Das Prinzip: eine Synthese aus eleganter Alltagslimousine und einer guten Portion Leistungsüberfluss. Über 20.000 Mal wurde die kostspielige Form von Understatement bereits verkauft, und eines haben die Sportler der BMW M GmbH gemeinsam: Bislang durchbrach keiner von ihnen die 500-PS-Grenze.
Das ändert sich Anfang 2005. Dann startet die neue Generation des M5, in Genf bereits vorgestellt als Concept M5, mit 500 PS aus fünf Litern Hubraum. Bei der Serienversion kitzelten die Ingenieure noch mal sieben PS heraus. Mit 520 Newtonmetern dreht der Zehnzylinder bis jenseits der 8000er-Grenze, darauf sind die Bayern besonders stolz. Für sie ist der Weg des kompakten, hochdrehenden Saugmotors der Königsweg: 8250/min – das ist eine Drehzahlregion, die bis vor kurzem nur Renn- oder Wankelmotorwagen vorbehalten war. Und Motorrädern.
Traditionell werden die M-Modelle auf dem Nürburgring getestet. Auf der Nordschleife soll der stärkste Fünfer Rundenzeiten von rund acht Minuten hingelegt haben. BMW verspricht für den Sprint bis Tempo 100 weniger als fünf Sekunden, bei 250 km/h wird abgeregelt. Doch die Tachoskala bis 330 verrät, dass unter der Haube "M wie mehr" drin ist. Ein perfektes Duett sollen Motor und Getriebe spielen: Das Siebengang-SMG schaltet selbstständig oder sequenziell und mit elf Feinabstufungen ganz nach Gusto des Piloten.
Das ändert sich Anfang 2005. Dann startet die neue Generation des M5, in Genf bereits vorgestellt als Concept M5, mit 500 PS aus fünf Litern Hubraum. Bei der Serienversion kitzelten die Ingenieure noch mal sieben PS heraus. Mit 520 Newtonmetern dreht der Zehnzylinder bis jenseits der 8000er-Grenze, darauf sind die Bayern besonders stolz. Für sie ist der Weg des kompakten, hochdrehenden Saugmotors der Königsweg: 8250/min – das ist eine Drehzahlregion, die bis vor kurzem nur Renn- oder Wankelmotorwagen vorbehalten war. Und Motorrädern.
Traditionell werden die M-Modelle auf dem Nürburgring getestet. Auf der Nordschleife soll der stärkste Fünfer Rundenzeiten von rund acht Minuten hingelegt haben. BMW verspricht für den Sprint bis Tempo 100 weniger als fünf Sekunden, bei 250 km/h wird abgeregelt. Doch die Tachoskala bis 330 verrät, dass unter der Haube "M wie mehr" drin ist. Ein perfektes Duett sollen Motor und Getriebe spielen: Das Siebengang-SMG schaltet selbstständig oder sequenziell und mit elf Feinabstufungen ganz nach Gusto des Piloten.
Zum iDrive gesellt sich das MDrive
Vor der Qual der Wahl steht der Fahrer nicht nur in Sachen Schaltung. Beispiel DSC: Die speziell für den M5 weiterentwickelte Stabilitätskontrolle besitzt zwei wählbare Fahrdynamikprogramme, von "dynamisch" bis "sportlich". Ganze drei Optionen bietet dazu die elektronische Dämpferkontrolle EDC, die die Fahrwerkabstimmungen von "Komfort", "Normal" bis "Sport" anbietet. Wer noch nicht genug vom Wählen hat, findet auf dem Schalthebel schließlich die ultimative "Power"-Taste: Die schaltet vom voreingestellten Leistungsprogramm "P400" (400 PS Motorleistung) auf das "P500"-Programm (volle 507 PS). Selbst dann stehen noch zwei Untermenüs zur Verfügung, die die Gaspedal-Kinematik von "sportlich" bis "kompromisslos sportlich" verändert.
Summa summarum wird es im M5 also auch vor der Fahrt nie langweilig. Denn alle Programme zusammen ergeben satte 198 verschiedene Möglichkeiten, dynamisch, sportlich oder sportlich dynamisch zu fahren. Verwirrend? I wo, meint BMW, denn "um aus der komfortbalen Limousine einen reinrassigen Sportwagen zu machen, ruft der Fahrer die Einstellungen und Fahrprogramme ab, die zuvor im MDrive-Menü des iDrive konfiguriert worden sind." Zur Erinnerung: Schon das iDrive spaltete die BMW-Fan-Gemeinschaft in zwei Lager. Anfang 2005 sind wir schlauer – dann kommt der neue Über-Fünfer für 86.200 Euro.
Summa summarum wird es im M5 also auch vor der Fahrt nie langweilig. Denn alle Programme zusammen ergeben satte 198 verschiedene Möglichkeiten, dynamisch, sportlich oder sportlich dynamisch zu fahren. Verwirrend? I wo, meint BMW, denn "um aus der komfortbalen Limousine einen reinrassigen Sportwagen zu machen, ruft der Fahrer die Einstellungen und Fahrprogramme ab, die zuvor im MDrive-Menü des iDrive konfiguriert worden sind." Zur Erinnerung: Schon das iDrive spaltete die BMW-Fan-Gemeinschaft in zwei Lager. Anfang 2005 sind wir schlauer – dann kommt der neue Über-Fünfer für 86.200 Euro.
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