Groß verdrängt klein! Seit 2016 setzt BMW im Kundensport auf den bulligen BMW M6 GT3, der den kleineren und kürzeren BMW Z4 abgelöst hat. Der M6 hat mit 2.901 Millimetern einen wesentlich längeren Radstand als der Z4 (2.509 Millimeter). Dadurch liegt der M6 besser in den Kurven als sein Vorgänger. Durch die Transaxle-Bauweise (Motor vorn, Getriebe an der Hinterachse) des Renners ist der 585 PS starke Bolide außerdem gut ausbalanciert.
BMW
Der BMW M6 GT3 hat 585 PS
Im Vergleich zum Serien-M6 ist der Rennwagen von der Leistung her auf Augenhöhe. Der GT3 wiegt allerdings rund 700 Kilogramm weniger. Im Unterschied zum Straßenauto hat der Renn-BMW Flaps, einen Frontsplitter und einen protzigen Heckflügel für mehr Abtrieb. Auch der Diffusor fällt beim GT3 viel trickreicher aus.
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Eingesetzt wird der BMW M6 GT3 unter anderem im ADAC GT Masters und in der Blancpain GT Series. Auch bei den Langstrecken-Klassikern, wie dem 24h-Rennen am Nürburgring oder Spa ist der bullige BMW dabei. Der größte Erfolg war bisher der Sieg beim 24h-Rennen von Spa 2016. Philipp Eng, Maxime Martin und Alexander Sims saßen damals im bulligen BMW.
Technische Daten
Motor: 4,4-Liter-V8-Biturbomotor
Leistung: 585 PS
Gewicht: 1.300 Kilogramm
Radstand: 2.901 Millimeter
Länge: 4.944 Millimeter
Breite: 2.046 Millimeter  
Preis: 379.000 Euro

Von

Alexander Warneke