(dpa/hs) Mit einem neuen Forschungsprojekt wollen BMW und der Energiekonzern Vattenfall die mögliche Weiterverwendung ausgedienter Batterien aus Elektroautos erschließen. Ein Ziel ist vor allem die Nutzung der Energiespeicher für den Aufbau von Schnellladestationen oder für den Einsatz an Solaranlagen, wie BMW am 28. August 2013 in München mitteilte. Die Zweitverwendung von Hochvolt-Akkus, auch "Second Life Batteries" genannt, ist ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit. Mit Pilotprojekten in Deutschland, im US-Bundesstaat Kalifornien sowie in Shanghai hat BMW bereits Erfahrungen gesammelt, die das hohe Potenzial der Hochvoltspeicher für ein "zweites Leben" als staionäre Energiereserve bestätigen.

Liegt die Zukunft in der Zweitnutzung?

BMW und Vattenfall denken einen Schritt weiter
Dies ist das Herzstück moderner Elektroautos: Die Lithium-Ionen-Batterie.
Für die Zweitverwendungskonzepte im großen Maß sollen laut BMW zukünftig die Lithium-Ionen-Batterien aus den Modellen BMW ActiveE, Mini E und BMW i3 dienen. Die unter anderem im neuen BMW-Elektroauto i3 eingesetzten Batterien hätten eine Lebensdauer, die weit über ihren Einsatz im Fahrzeug hinausreiche. Dieser ende, wenn die Speicherkapazität der Hochvoltakkus nur noch 80 Prozent betrage und damit nicht mehr den Anforderungen für E-Autos genüge. Dennoch könnten die teuren Speichereinheiten noch auf Jahre hinaus ihren Dienst etwa als Zwischenspeicher versehen, statt recycelt zu werden. Zusammengekoppelt könnten mehrere der Akkus etwa den in Solaranlagen erzeugten Strom speichern. In Berlin gebe es mit Batterien aus einer BMW-Testflotte bereits einen derartigen Versuch.

Und so sitzt es sich im BMW i3

Noch 2013 wird mit dem BMW i3 das erste rein elektrische angetrieben Großserienmodell der BMW Group auf den Markt kommen. Sein modellspezifischer hochentwickelter Lithium-Ionen-Akku ist darauf ausgelegt, das Fahrzeug über die gesamte Lebensdauer hinweg mit Engerie zu versorgen.