Eine bequeme Reiseenduro und ein heißes Supersportbike miteinander zu kreuzen, das ist eigentlich völlig plemplem. Doch dann brachte Ducati die Multistrada, und BMW folgte 2014 mit der S 1000 XR: Die Enduro-Crossover-Maschine erlaubt aufrechtes Sitzen und gleichzeitig messerscharfes Kurvenräubern. Nun hat BMW die S 1000 XR völlig überarbeitet!

Umfassendes Update fürs Modelljahr 2020

BMW S 1000 XR: Motorrad-Vorstellung
Der Motor der S 1000 XR stammt aus dem heißen Sportbiest BMW S 1000 RR – und hat gewaltige 165 PS.
2020 fährt die BMW S 1000 XR nach Angaben des Herstellers noch leichter, schneller und vielseitiger vor. Die Maschine bringt leer 226 Kilogramm auf die Waage und hat damit im Vergleich zu ihrer Vorgängerin ausstattungsbereinigt zehn Kilo weniger auf den Rippen. Der neu entwickelte Motor baut auf dem Antrieb des heißen Superport-Biests BMW S 1000 RR auf und leistet 165 PS bei 11.000 Umdrehungen. Das maximal abrufbare Drehmoment liegt bei 114 Nm (9250 U/min). BMW hat das Drehzahlband linearer, breiter und dadurch für eine bessere Fahrbarkeit harmonischer gestaltet. Zusätzlich zur Anti-Hopping-Kupplung bekommt die S 1000 XR zum neuen Modelljahr eine Motor-Schleppmoment-Regelung. Die soll verhindern, dass dem Fahrer beim abrupten Gaswegnehmen oder Zurückschalten das Hinterrad wegrutscht. Gang vier bis sechs sind länger übersetzt. Das soll bei Landstraßentempo sowohl den Lärmpegel als auch den Kraftstoffverbrauch reduzieren. Die Ausstattung ist BMW-typisch umfassend. Sie beginnt beim Dynamic-ESA-Fahrwerk und endet bei einer optionalen elektronischen Temporegelung.

Einstellmöglichkeiten und besseres Sitzen

BMW S 1000 XR: Motorrad-Vorstellung
Der Vorteil der bequemen Sitzposition der S 1000 XR zeigt sich vor allem auf langen Reisen.
Der dynamische Bremsassistent DBC soll das ungewollte Aufdrehen des Gashahns beim Bremsen verhindern. Die vier Fahrmodi "Rain", "Road", "Dynamic" und "Dynamic Pro" sind serienmäßig. Der Modus "Dynamic Pro" lässt sich individuell durchkonfigurieren. Damit können Gasannahme, Motorbremse, ABS-Regelung und die Traktionskontrolle getrennt voneinander den persönlichen Vorlieben angepasst werden. Auch die Wheelie-Kontrolle lässt sich einstellen. Der Anfahrfassistent "Hill Start Control Pro" ist ebenfalls an Bord der S 1000 XR. Steht er auf "Automatik", dann greift die Haltbremse bei mehr als fünf Prozent Gefälle von selbst zu. In der manuellen Konfiguration passiert das erst nach kurzer Betätigung einer der beiden Bremsen.
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Eigener Bremsmodus für Regenwetter

Beim Kapitel Bremsen muss man den speziellen Regen-Bremsmodus herausgreifen. Ein flach verlaufender Bremsdruckgradient soll dem Fahrer bei nasser Straße zusätzliche Sicherheit geben. Zusätzlich zur Technik hat BMW Motorrad die Ergonomie der S 1000 XR überarbeitet. Durch den neuen Rahmen ist das Motorrad auf Höhe der Knie schmaler. Das spreizt die Oberschenkel weniger weit und trägt zu einer entspannteren Sitzposition bei. Außerdem sitzt der Fahrer 20 Millimeter weiter vorne – dadurch wird das Gewicht besser verteilt. Der Preis der BMW S 1000 XR: ab 16.950 Euro.