BMW X3 20d/Mercedes GLK 250 BlueTec: Vergleich
Fein fahren und sparen

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BMW gegen Mercedes – das traditionelle Duell geht nach der Modellpflege des Mercedes GLK in eine neue Runde. Der X3 steht zum Vergleich bereit.
BMW gegen Mercedes – dieses Duell scheint für die heutige Smartphone-Generation 100 Jahre alt zu sein. Oder sogar noch älter. 3er gegen C-Klasse oder gar gegen 190er, S-Klasse gegen 7er – das muss es doch schon in der Antike des Automobilbaus gegeben haben! Doch viele Ältere von uns halten die Marke BMW nach wie vor für einen Emporkömmling. Der erste Mercedes datiert schließlich von 1902, der erste BMW entstand erst 27 Jahre später. Und die Älteren von uns haben ebenfalls nicht vergessen, dass BMW wegen seiner verfehlten Modellpolitik schon einmal um ein Haar von Mercedes übernommen worden wäre.
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Handlicher: Die 104 Kilogramm leichtere BMW X3 geht noch besser um die Kurven als der Mercedes GLK.
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Im Zusammenspiel mit der Automatik wirkt der Diesel des GLK trotz Leistungsvorteil etwas zögerlich.
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Sauber: Nur der GLK schafft serienmäßig Euro 6, der X3 verlangt dafür einen Aufpreis von 1190 Euro.
Wenn die Wege und Strecken schwieriger werden, zeigt der BMW die größere Durchsetzungskraft. Sein kupplungsgesteuerter Allradantrieb funktioniert dank rechtzeitigem und in der Regel auch vor ausschauendem Eingreifen in der Praxis genauso gut wie der echte Permanentallrad des Mercedes via Zentraldifferenzial. Der Unterschied liegt in der Programmierung der Bremseingriffe der Schlupfregelung, die Achssperren simulieren. Hier reduziert das nicht abschaltbare ESP des Mercedes auf weichem und kraftraubendem Untergrund die Motorleistung zu stark; der BMW wühlt sich hier weiter. Und er hat ab Werk ausreichende 205 mm Bodenfreiheit, der Mercedes nur 190 mm. Wer mehr will, muss 702 Euro für ein Paket zahlen, das 30 mm mehr Bodenfreiheit verspricht, womit der Mercedes dann in etwa auf dem Niveau des BMW liegt.
Fazit
Die Stärken des GLK liegen im höheren Antriebskomfort und seinem kompakten, übersichtlichen und parkfreundlichen Naturell. Allerdings ist er teurer im Unterhalt. Genau hier punktet der X3 deutlich. Und sichert sich mit mehr Geländetauglichkeit und größerem Kofferraum den Sieg.
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