BMW-X5-Fahrer verliert in Radarfalle die Nerven
1500 statt 20 Euro! So treibt ein X5-Fahrer sein Bußgeld in die Höhe

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Mit 11 km/h zu viel fuhr ein Mann mit seinem BMW X5 in Bayern in eine Radarfalle. Doch mit einer Handbewegung schaffte er es, satte 1500 Euro Bußgeld zu kassieren.
Zugegeben, Blitzer nerven manchmal. Vor allem wenn sie offenbar nicht nur der Verkehrssicherheit dienen. Einen echten Hass auf Radarfallen scheint jedoch ein Autofahrer entwickelt zu haben, der mit seinem BMW X5 nahe Kulmbach in Oberfranken unterwegs war. Er wurde bereits Ende April 2020 auf der B289 in Fahrtrichtung Mainleus mit 81 statt der erlaubten 70 km/h geblitzt. Das hätte nach dem aktuellen Stand der derzeit heiß diskutierten Straßenverkehrsordnung schlappe 20 Euro Bußgeld gemacht. Doch mit einer einzigen Handbewegung schaffte es der 26-Jährige, diesen Betrag auf das Fünfundsiebzigfache zu erhöhen. Manch einer wird es ahnen: Er streckte der auslösenden Kamera seinen ausgestreckten Mittelfinger entgegen. Die Messbeamten der Verkehrspolizei Bayreuth zeigten den Temposünder daraufhin an, das Amtsgericht Kulmbach verhängte nun wegen Beleidigung eine Strafe von 1500 Euro sowie ein einmonatiges Fahrverbot. Dumm gelaufen also. Oder bewusst in Kauf genommen? Das ist ebenso unbekannt wie das bisherige Sündenregister des temperamentvollen X5-Fahrers.
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