Bosch setzt auf den Standort Thüringen und investiert 24 Millionen Euro in das Werk für Fahrzeugtechnik in Eisenach. Bei anderen Autozulieferern sieht es zurzeit weniger rosig aus. So musste Sachsenring, mit rund 1300 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber Sachsens, Insolvenz beantragten. Ebenso erging es der Firma Peguform, die Kunststoffteile und Module für die Außen- und Innenausstattung von Personenwagen fertigt. Die bundesweit 5500 Mitarbeiter bangen trotz Finanzspritze der Autoindustrie (u.a. Porsche, Mercedes-Benz) um ihre Jobs.

Bosch investiert auch – in die neuen Länder. Schwerpunkt dabei sind neue Fertigungslinien für Diesel- und Benzindirekteinspritzungen. Seit Gründung der größten Bosch-Tochtergesellschaft in Ostdeutschland vor zehn Jahren wurden 180 Millionen Euro investiert, teilte das Unternehmen mit. Die Belegschaft wurde von anfangs 700 Beschäftigten auf derzeit 1650 aufgestockt. Unter den weltweit 140 Fertigungsstandorten des Konzerns gilt Eisenach als einer der bedeutendsten. Auf 45.000 Quadratmetern Nutzfläche werden Komponenten für Einspritz-, Sicherheits- und Reinigungssysteme hergestellt. Im zurückliegenden Geschäftsjahr erzielte die hundertprozentige Bosch-Tochter einen Umsatz von rund 420 Millionen Euro. (autobild.de/dpa)