Bugatti Chiron: Hypercar, Lackierung, Luxusauto

"Gut Ding will Weile haben", lautet ein altes Sprichwort. Soll heißen: Was gut werden soll, benötigt Zeit. Bugatti setzt das zum Beispiel beim Chiron konsequent um.

Denn wie motor1.com berichtet, nimmt die Lackierung des Hypercars unter dem Strich zwischen 600 und 700 Stunden in Anspruch. Sie wird komplett von Hand aufgetragen, dazu gibt es verschiedene Prozesse, die durchlaufen werden.

Denn Tradition verpflichtet. "Ettore Bugatti war ein Mann, der an die Schönheit der Automobiltechnik glaubte. Für den aus einer Künstlerfamilie stammenden Ettore waren Automobile wie seine Leinwand, lange bevor sie als Kunstwerk betrachtet wurden", sagte Christophe Piochon, Präsident von Bugatti Automobiles.

Dieses Ethos pflege Bugatti noch heute, und es zeige sich in dem Anspruch, dass jeder Design- und Produktionsaspekt mit Hingabe an ästhetische Perfektion vollendet werde, so Piochon: "Ein Ansatz, der natürlich auch für unsere Lackierung gilt."

Denn die ist aufwendig. Lackiert wird jedes einzelne Teil, und bevor es losgeht, werden alle Teile von Spezialisten auf mögliche Unebenheiten kontrolliert. Wenn dann eine erste Schicht Grundierung aufgetragen, diese zu einer glatten und gleichmäßigen Oberfläche geschliffen wird, ehe dann noch eine zweite Grundierungsschicht aufgetragen wird, sind schon mehr als 100 Stunden vergangen.

Und mit dieser Sorgfalt und Detailarbeit geht es in den weiteren Arbeitsschritten weiter. Davon gibt es noch einige, ehe die Oberflächen so vorbereitet sind, dass sie lackiert werden können. Oder wie Bugatti es nennt: "Eine liebevolle Detailarbeit, niemals gehetzt, aber immer vorsichtig ausgeführt und hingebungsvoll poliert".

Insgesamt werden acht Schichten Lack aufgetragen, gefolgt von vier Tagen Polier-Arbeit, ehe das Auto aus Bugatti-Sicht vorzeigbar ist.