Camaro ZL1/Challenger Hellcat/Mustang Shelby GT350: Test
Schweres Gerät

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Der Kompressor-V8 der Corvette Z06 hievt den Camaro ZL1 in die nächsthöhere Gewichtsklasse. Ein Vergleich mit Shelby GT350 und Challenger Hellcat.
"John, jemand Neues in der Stadt. Fährst du ihm nach?" – "Wenn der Kerl nicht mich findet, lass ich mich auf gar kein Rennen ein." Dieser Dialog stammt aus dem Kultstreifen "American Graffiti", einem Frühwerk von Francis Ford Coppola und George Lucas aus dem Jahr 1973, der zum Überraschungserfolg geriet und Lucas in die finanzielle Lage versetzte, ein paar Jahre später ein Projekt namens Star Wars anzugehen. Der "Neue in der Stadt" ist kein Geringerer als Harrison Ford, der mit seinem schwarzen 1955er-Bigblock-Chevy samt Totenkopf am Innenspiegel den Kleinstadthelden John Milner, gespielt von Paul Le Mat, in dessen gelbem 1932er-Ford Hot Rot zum Beschleunigungsduell herausfordert.
Der Camaro ZL1 macht sich lautstark bemerkbar

Stimmgewaltig: Der Camaro ZL1 treibt die Konkurrenz mit infernalischem V8-Sound vor sich her.
Auch optisch macht der Chevy keinen Hehl aus seiner Leistung

Böser Blick, bulliger Bigblock: Unter der Haube des Chevy tobt der 6,2-Liter-Motor aus der Corvette.
Wie das Duell der drei bärenstarken US-Cars ausgeht, erfahren Sie in der Bildergalerie.
Fazit
Der Camaro ZL1 setzt auf Anhieb eine beachtliche Duftmarke. Motor, Fahrwerk, Lenkung und Bremse spielen in der ersten Liga – wir sind gespannt, was auf dem Sachsenring mit ordentlich Abtrieb und Semislicks noch drin ist. Auch der Mustang performt auf der Rennstrecke sehr gut, setzt mehr auf hohe Drehzahlen als auf Dampf aus dem Keller. Sein katastrophaler Geradeauslauf verdirbt aber den Fahrspaß im Alltag. Der Hellcat ist das vielleicht letzte klassische Muscle Car, das geradeaus kaum Gegner kennt. Prädikat: wertvoll.
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