Campocito Duo Exclusivo 5.3: Wohnmobil-Fahrbericht
Der Kurze mit dem Zauberkasten

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Ein Bulli mit vollwertigem Bad – das geht nicht? Doch, das beweist der neue Hersteller Campocito aus der Oberpfalz. Mit einem cleveren Trick lässt sich die Sanitärzelle um rund 70 Zentimeter verschieben.
Das ist er: Als Basis für sein Wohnmobil nutzt Campocito einen Volkswagen Transporter, und zwar in der Variante mit serienmäßigem Festhochdach. Damit misst er 2,60 Meter in der Höhe, kommt aber so fix und fertig aus dem Werk, inklusive der bis zum Dach reichenden hohen Hecktüren. Von außen tritt er als unauffälliger, typischer Camper der Bulli-Klasse an.
Ausgetüftelt und patentiert: das Bad zum Verschieben

Hin und her: So sieht sie aus, die Zauberbox – zum Fahren wird das Bad nach hinten geschoben.
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Navi und Rückfahrkamera sind immer an Bord
So fährt er: Agil mit seinem 150-PS-Diesel. Unter dem 79.000 Euro teuren Exclusivo bietet Campocito zudem für 64.000 Euro den einfacher ausgestatteten Classico an, dem 102 PS genügen müssen. Das Topmodell dagegen bietet serienmäßig ein Siebengang-DSG, ein Multifunktionslenkrad, automatische Distanzregelung und Klimaautomatik. Ein Parkpilot hilft in engen Lücken, doch selbst beim günstigeren Modell baut Campocito ab Werk ein Navi samt Rückfahrkamera ein. Erstaunlich ist, wie leise der Bulli fährt: Campocito-Macher Hartmann lässt sich von Volkswagen die Transporter mit der Armaturenbrett-Dämmung der Pkw-Version liefern – es sind auch Details wie diese, die den Campocito so teuer wie speziell machen.
Fazit
Ein Bad zum Verschieben – auf diese Idee kann nur ein wahrer Tüftler kommen. Doch das Konzept ist handwerklich toll umgesetzt, dazu kommt eine reichhaltige Ausstattung des Campocito. Beides erklärt den hohen Preis. Wer einen Bulli für zwei mit richtigem Bad sucht, sollte sich diese sehr spezielle Lösung genauer anschauen.
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