Carmosphere Honda S2000 (2003): Tuning, Motor, Auspuff
Honda S2000 mit feinem Tuning und Hammer-Sound
Honda S2000 von Carmosphere
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Der Honda S2000 ist eine filterlose Fahrmaschine. Das gilt besonders für dieses getunte Exemplar, das klarmacht, warum die Fangemeinde Hondas VTEC-Technik vergöttert!
Bild: AUTO BILD
Saugmotor, Hinterradantrieb, Handschaltung: Der kultige Honda S2000 ist eine Blaupause für Fahrspaß. Durch gezieltes Tuning lässt sich der freilich noch steigern. Das dachte sich auch Stephan Marti, Mitinhaber der Schweizer Tuningwerkstatt Carmosphere: Seit gut zehn Jahren schraubt er mittlerweile an seinem 2003er Exemplar, das sich vom Serienzustand mehr als nur ein Stück entfernt hat. Glasklares Motto: JDM-Racer mit Straßenzulassung.
Radseitig vertraut Stephan auf extraleichte Volk Racing TE37SL in 9x18 Zoll, bespannt mit 225er-Reifen vorne und 245ern hinten. Genauso hochkarätig ist das KW V3-Gewindefahrwerk, das den Roadster extra nah am Asphalt kauern lässt. Für den passenden Sitz der Räder im Radhaus mussten vorne wie hinten die Kotflügel gezogen werden. (Das sind die besten Sommerreifen 2022!)
Cleane Karosserie und Carbon für den Racing-Charakter
Karosserieseitig wurden die Logos, das Heckklappenschloss, die Radio-Antenne sowie die Scheinwerfer-Spritzdüsen gecleant. Die Seitenschweller zieren Maxtone-Schwerter, eine Frontlippe – ebenfalls von Maxtone – soll noch folgen. Winzige Seitenspiegel und der Heckspoiler, beides APR-Teile aus Carbon, unterstreichen den Racing-Charakter dieses S2000.

Der Carbon-Heckspoiler von APR ist einer von zwei in der Schweiz zulassungsfähigen Teile. Er lässt sich in der Neigung verstellen.
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Eigenbau-Türtafeln und Mittelkonsole
Racing-Feeling gibt es auch im Innenraum. Fahrer und Beifahrer nehmen auf Bride-Schalensitzen Platz und werden von Takata-Hosenträgergurten festgezurrt, der Fahrer greift in ein airbagfreies Sabelt-Lenkrad. Hinter den Insassen macht sich ein Cusco-Überrollbügel breit.

Rennschalensitze mit Hosenträgergurten, Überrollbügel, keine Airbags mehr: Hier herrscht Rennwagen-Atmosphäre!
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Das Radio musste weichen, genauso wie Teppiche, Dämmmaterial und fast sämtliche Zierteile und Abdeckungen. Für Türtafeln und Mitteltunnel hat Stephan passgenaue Metallplatten anfertigen und mattschwarz pulverbeschichten lassen.
Sechskolben-Bremssättel vorne
Auf technischer Seite hat sich ebenfalls einiges getan. Für Bremspower sorgen an der Vorderachse Sechskolbensättel von K-Sport samt geschlitzter 350er-Scheiben. EBC-Yellow-Stuff-Beläge und Stahlflex-Leitungen rundum komplettieren das Paket.
Getriebeseitig hat Stephan ein Einmassen-Schwungrad samt Sportkupplung verbaut, die Übersetzung wurde verkürzt. Gekürzte Antriebswellen und ein neues Differenzial tragen der Tieferlegung Rechnung.

Die Rays-Alufelgen sparen rundum etwa zwölf Kilogramm an Gewicht. Dahinter: 350er-Bremsscheiben mit Sechskolbensätteln vorne.
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Weniger Gewicht, gleiche Leistung
Der Motor blieb bisher unangetastet. Der Zweiliter-Vierzylinder erreicht bei wahnsitzigen 8300 U/min nach wie vor 241 PS, was angesichts des auf etwa 1300 Kilogramm gesunkenen Gewichts mehr als genug ist. Dafür profitiert der Sound von einer Tanabe-Auspuffanlage ab Kat.
Ist das Projekt S2000 damit abgeschlossen? Details wie Riffelblech-Fußmatten sowie Handbrems- und Schaltsack sollen noch folgen. Viel mehr soll aber nicht mehr geschehen. Über einen Turbo-Umbau hat Stephan zwar schon nachgedacht; die über 500 PS, die dann anlägen, wären allerdings mit Kosten von rund 30.000 Schweizer Franken (ca. 29.500 Euro) verbunden – nur für die Eintragung!

Mehr als zehn Jahre lang hat Stephan an seinem Honda S2000 gebaut – ohne Rücksicht auf Kosten und Aufwand.
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Und schließlich ist die Gaudi beim Fahren auch so schon unübertroffen. Wie brachial der S2000 klingt und wie spaßig er sich fährt, zeigt das Video oben!
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