Porsche hat die Absatzdelle im Sportwagen-Segment mehr als ausgebügelt. Der Sportwagenbauer konnte bei den erstmals vorgelegten Neun-Monats-Zahlen des Geschäftsjahres 2002/2003 Absatz (44.413 Einheiten), Umsatz (3,89 Milliarden Euro, plus 18,2 Prozent) und Ertrag (keine Angaben) steigern.

Fürs Gesamtjahr werde Porsche dank des neuen Geländesportwagen Cayenne wie vorhergesagt Rekordzahlen bei Umsatz und Gewinn vorlegen. Der Cayenne werde den rückläufigen Absatz der Sportwagen mehr als ausgleichen, so dass der Absatz von rund 54.000 auf etwa 65.000 Fahrzeuge steigen werde.

In Nordamerika konnte Porsche in neun Geschäftsmonaten trotz Konjunkturschwäche und Irak-Krieg den Absatz um 18,1 Prozent auf 19.556 Fahrzeuge steigern. In Deutschland ging der Absatz um 4,2 Prozent auf 9138 zurück. Beim Porsche Boxster gab es einen Rückgang von 12,5 Prozent auf 14.425 Fahrzeuge. Das Flaggschiff 911 konnte sich mit einem Rückgang von 6,8 Prozent auf 21.325 Stück vergleichsweise gut behaupten.

Branchenbeobachter gehen davon aus, dass die Kunden teilweise schon auf die Nachfolgemodelle warten. Wegen des schwachen Sportwagenabsatzes werden im Porsche-Stammwerk in Stuttgart die Werksferien im Sommer um eine Woche verlängert. Im neuen Cayenne-Werk in Leipzig brummt es dagegen: Dort liefen in neun Monaten bereits knapp 13.000 Fahrzeuge vom Band.