Chevrolet macht es beim Malibu gleich doppelt: Zeitgleich zur Enthüllung auf der Shanghai Auto Show und auf der New York Auto Show am 19. April präsentiert sich der Mittelklässler live auf Facebook auch einem ungleich größeren Publikum. Und daran tut er gut, denn im Gegensatz zum alten Malibu wird der neue ein echtes Weltauto werden. In fast 100 Ländern soll er verkauft werden, da ist eine Steigerung des globalen Bekanntheitsgrads auch nötig. Jenseits des großen Teichs allerdings ist der Malibu über jeden Zweifel erhaben. Schließlich war er 2010 mit beinahe 200.000 verkauften Exemplaren das meistverkaufte Modell von Chevrolet und GM in den USA. Nun soll er also eine Heerschar neuer Käufer von sich überzeugen. Und jetzt gibt es auch endlich harte Fakten zum Ami.

Die Stars für China: Auto Shanghai 2011

Chevrolet Malibu 2013
Die Rückleuchten in LED-Technik zitieren den sportlichen Markenbruder Camaro.
Der Weltbürger kommt abhängig vom Markt mit zehn Vier- und Sechszylinder-Motoren, erhältlich mit Schalt- und Automatikgetriebe als Benziner, Diesel oder mit Autogasantrieb. In einigen Märkten ist optional auch ein Turbomotor erhältlich. Exakte Angaben zu Leistung oder Abmessungen macht Chevrolet noch nicht. Natürlich muss so ein Weltauto als Rechts- und Linkslenker verfügbar sein, Chevrolet spricht von einem athletischen Erscheinungsbild mit Anleihen bei Corvette und Camaro, darüber muss sich jeder selbst ein Bild machen. Inzwischen haben wir uns an das sogenannte "Dual-Cockpit" bereits gewöhnt, im Malibu kommt es in vier verschiedenen Farben. Die Instrumente werden blau illuminiert, bei den höheren Ausstattungen gibt es eine "Ambiente-Beleuchtung".
Chevrolet Malibu 2013
Auch der Malibu bekommt das wegen des Doppelschwungs so genannte "Dual-Cockpit".
Im Vergleich zum Vorgänger haben die Ingenieure 113 Liter zusätzlichen Innenraum abgeknapst, obwohl der Malibu insgesamt kürzer gerät als der Vorgänger. Üppig fällt das Sicherheitspaket aus: Je nach Markt und Austattung sind zehn Airbags, Spurhalteassistent, Kollisionswarnsystem und Rückfahrkamerasystem sowie Rückwärts-Einparkhilfe an Bord. LED-Rückleuchten und Räder von 16 bis 19 Zoll Größe gehören ebenfalls zum Paket. Der Ami verfügt über eine ganze Reihe von Ablageflächen, so zum Beispiel eine Radiofront, die sich hoch- und runterklappen lässt und so ein gut 15 Zentimeter tiefes Ablagefach hinter dem 7-Zoll-Touchscreen-Display freigibt – der Orlando lässt grüßen. Kaufen können Kunden das neue Weltauto zuerst in China. Ende 2011 wird es soweit sein, ein paar Monate später kommt der Malibu in den USA. 2013 soll er bei uns gegen die etablierte Mittelklasse antreten.

Von

Stephan Bähnisch