Knackiger Rechtsstreit zwischen dem deutschen Felgenhersteller Rial und dem chinesischen Felgenhersteller Zhejiang Autom Aluminium Wheel: Die Chinesen stellten auf der Reifenmesse in Essen (1. bis 4. Juni 2010) eine Kopie der Rial-Leichtmetallfelge "Lugano" aus. Mittels einer einstweiligen Verfügung zur vorläufigen Sicherung seiner Rechte konnte Rial erwirken, dass die Chinesen die Felge per Gerichtsbeschluss von ihrem Messestand entfernen mussten. Rial verkündete auf seiner Homepage, weiterhin sämtliche Anbieter solcher "Look-a-like Produkte" des Rial-Designs zu verfolgen. Bislang machten in den Medien vor allem dreiste Auto-Plagiate made in China die Runde.

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"Wir legen als deutscher Hersteller von Leichtmetallfelgen sehr viel Wert auf eine innovative Entwicklung, optimale Designfindung und hohe technische Kompetenz unserer Produkte. Dies stellt neben der sehr hochwertigen und aufwändigen Produktion unserer Leichtmetallfelgen einen erheblichen Kostenaufwand dar. Somit können wir es nicht zulassen, dass andere Hersteller, wie in diesem Fall aus Fernost, unser langjähriges Know-how nutzen und einfach kopierte Produkte mit fraglichem Qualitätsniveau in der EU einführen und vermarkten", erklärt Harald Jacksties, Leiter Marketing und Motorsport der Uniwheels-Gruppe, zu der Rial gehört.