Citroën DS3/Ford Fiesta/Suzuki Swift: Test
Diese Mini-Sportler machen richtig Spaß

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Kleines Auto, viel Wumms. Nicht gerade eine neue Idee, aber noch immer eine sehr unterhaltsame – wie Suzuki Swift Sport, Ford Fiesta S und Citroën DS3 beweisen.
Der Wind treibt den Qualm der Schlote durch diesen diesigen Morgen hinauf zur Brücke, die den Hafen überspannt. Es ist früh, zu früh. Aber nur jetzt sind die Straßen noch leer. Der Fiesta reißt sich an einer Ampel von einer Lastwagenkolonne los, als der weiße Swift Sport im Rückspiegel aufblitzt. The Race IS on. Der Swift setzt zum Überholen an. Sein 1,6-Liter-Vierventiler mit zwei obenliegenden Nockenwellen und variabler Ventilsteuerung leistet jetzt elf PS mehr als bisher, weil die Suzuki-Techniker Zylinderfüllung und Luftdurchsatz verbesserten. 136 PS kommen so zusammen, was bescheiden klingt in einer Zeit, in der selbst die müdeste Diesel-E-Klasse dieselbe Leistung aufbringt. Aber so, wie der Swift aus seinem Doppelauspuff bollert, klingt es nach viel. Und es fühlt sich nach viel an, weil der in Ungarn produzierte Japaner mit seinem drehwütigen Triebwerk und dem neu entwickelten, knapp gestuften, straff schaltbaren Sechsganggetriebe vehement loslegt.
Überblick: Alle News und Tests zum Suzuki Swift

Japanischer Dynamiker: Der Suzuki Swift geht von allen drei Kandidaten am besten.
Überblick: Alle News und Tests zum Ford Fiesta

Fuß aufs Gas: Der Ford Fiesta S braucht hohe Drehzahlen, um richtig Spaß zu machen.
DS3? Stimmt, der ist ja auch noch dabei. Schnell zeigt sich, dass er anders ist als die beiden wütenden, harten und etwas halbstark auftretenden Kleinwagen. Fiesta S und Swift Sport geht es um ein wildes Leben, dem DS3 VTi 120 um Lifestyle. Zu bemüht versucht sich der 1,6-Liter-Motor um Temperament, seine Drehfreude und die kurze Übersetzung des hakeligen Fünfganggetriebes garantieren zwar gute Elastizität. Dennoch wirkt der VTi 120 subjektiv kaum energischer als die Variante mit 95 PS – dass der DS3 richtig sportlich kann, zeigt er erst mit Turbobenzinern. Als SoChic federt er noch schlechter als seine Rivalen, ohne das durch gesteigerte Agilität auszugleichen.
Überblick: Alle News und Tests zum Citroën DS3

Mehr Komfort als Sport: Dem Citroën DS3 fehlt es ganz deutlich an Temperament.
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Das Ford Fiesta-Dossier enthält viele Versionen, Ausstattungen, Motoren und alle Erfahrungen und Testergebnisse, die wir mit der Kölner Kleinwagenklasse in den vergangenen Jahren gesammelt haben. Jetzt als PDF downloaden.
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Fazit
Wenn doch alles nur Spaß war, dann fällt die Wahl wohl auf Swift Sport oder Fiesta S. Wobei der Suzuki in seiner aktuellen Generation dramatischeres Temperament mit besserem Komfort und höherer Solidität verbindet. Das sind eigentlich Kerntugenden des Fiesta, der es aber mit der Härte und beim Preis übertreibt. Der Citroën DS3 ist verbindlicher, weniger krawallig. Er profitiert von seinem geringeren Preis. Aber es ging hier ja um den Fahrspaß und nicht um den Sparspaß.
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