Citroën XM 2.0 Turbo
Turbo-Sänfte aus Opa-Hand

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Ja, ja, die Franzosen. Sind schon ein verrücktes Volk. Ernähren sich von Käse und Rotwein und bauen Autos, die sich aufpumpen wie Maikäfer kurz vorm Abflug. Darf ich vorstellen: Citroën XM.
Der Citroën XM ist mein Geheimtipp für alle, denen ein Audi A6 zu piefig, ein BMW 5er zu böse und eine Mercedes E-Klasse zu seriös ist. Dieser XM hier ist von 1996. Das ist genau die Mitte der Bauzeit (1989 bis 2000), da waren die schlimmsten elektronischen Macken schon beseitigt. Auf der Uhr stehen keine 50.000 km, beim Blick in den Kfz-Brief verstehe ich, warum: Erstbesitzer von 1915, nach zwei Jahren übernahm die Schwiegertochter, geboren 1943. Und immer kümmerte sich ein und derselbe Händler um das Wohl des großen Franzosen, letztmals vor 1500 km.Er hat es gut gemacht, die Turbo-Sänfte schnurrt wie am ersten Tag, sieht bis auf eine kleine Beule am hinteren rechten Kotflügel auch so aus. Ein bisschen schrullig halt. Erst recht, wenn sie sich vorm Start aufplustert, die Hydropneumatik die Karosserie nach oben fährt. Ja, ja, die Franzosen.
Fazit
4400 Euro sind nicht zu viel für so ein gepflegtes Stück Frankreich. Und da geht noch was. Denn noch haben nicht viele erkannt, dass sich in ein paar Jahren alle die Finger lecken nach so einem XM.
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