Coupé-Cabrio, Kombi und Stufenheck
Die Mégane-Familie wächst

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Aus drei mach sechs: Renault verdoppelt
die Zahl der Mégane-Modelle. Neu im Herbst:
Kombi, Viertürer und Coupé-Cabrio.
Cabrio-Dach ist aus Infrarot-Filterglas
Die Deutschen sterben aus. Mit bescheidenen 1,3 Kindern pro Familie liegen wir im europäischen Vergleich weit hinten. Und ganz klar hinter den Franzosen, wo sich Eltern im Mittel immerhin um 1,9 enfants kümmern. Noch deutlicher wird der Trend zur Großfamilie in Frankreich allerdings im Hause Renault. Nach den ersten drei Stammhaltern der Familie Mégane (Drei-, Fünftürer und Scénic) gibt es jetzt schon wieder dreifachen Nachwuchs. Noch im September 2003 starten der Grandtour und die Limousine, gut einen Monat später kommt das Coupé-Cabrio zu den Händlern.
Am meisten freuen wir uns – ganz offen gestanden – auf das sommerfrische Cabrio mit dem festen Faltdach aus Glas. Richtig gelesen, bei Renault besteht das Dach aus vier Millimeter starkem Infrarot-Filterglas, sitzen wir selbst bei geschlossenem Verdeck an der Sonne – eine bislang einzigartige Offenheit von Verdeck-Profi Karmann. Gegen allzu heftige Erwärmung des Innenraums sollen die Klimaanlage (Serie) und eine Jalousie schützen, die sich von hinten vor das Dachfenster ziehen lässt. Auch wenn ein richtiger Innenhimmel sicherlich mehr brächte, reicht das Rollo gegen Blendattacken.
Von gut bedacht bis Sonne satt braucht das Coupé-Cabrio gerade mal 22 Sekunden. Einfach Knopf an der Mittelkonsole drücken, Sonnenbrille aufsetzen – und los geht die Open-Air-Party. Dezent surrend und knackend, faltet sich das Dach in den Kofferraum und reduziert diesen von gewaltigen 490 auf bescheidene 190 Liter. Bitte gut überlegen, welche Tasche mit ins Wochenende soll – in den flachen Spalt unter das verstaute Dach passt nicht jedes Gepäckstück.
Am meisten freuen wir uns – ganz offen gestanden – auf das sommerfrische Cabrio mit dem festen Faltdach aus Glas. Richtig gelesen, bei Renault besteht das Dach aus vier Millimeter starkem Infrarot-Filterglas, sitzen wir selbst bei geschlossenem Verdeck an der Sonne – eine bislang einzigartige Offenheit von Verdeck-Profi Karmann. Gegen allzu heftige Erwärmung des Innenraums sollen die Klimaanlage (Serie) und eine Jalousie schützen, die sich von hinten vor das Dachfenster ziehen lässt. Auch wenn ein richtiger Innenhimmel sicherlich mehr brächte, reicht das Rollo gegen Blendattacken.
Von gut bedacht bis Sonne satt braucht das Coupé-Cabrio gerade mal 22 Sekunden. Einfach Knopf an der Mittelkonsole drücken, Sonnenbrille aufsetzen – und los geht die Open-Air-Party. Dezent surrend und knackend, faltet sich das Dach in den Kofferraum und reduziert diesen von gewaltigen 490 auf bescheidene 190 Liter. Bitte gut überlegen, welche Tasche mit ins Wochenende soll – in den flachen Spalt unter das verstaute Dach passt nicht jedes Gepäckstück.
Hinterbänkler sollten sturmfest sein
Nicht für jeden taugen auch die Rücksitze. Unter 1,80 Meter und sturmfest sollten die Hinterbänkler schon sein. Ursache: Auch wenn das Cabrio auf der Plattform von Drei-/Fünftürer basiert, sich 63 Prozent seiner Komponenten von den älteren Geschwistern leiht und sogar 15 Zentimeter länger ausfällt (4,36 m), erfordert der Verdeckzauber eine Verkürzung des Radstands auf 2,52 Meter (minus 103 mm).
Als Entschädigung geht es auf den vorderen Sitzen, die um 24 Millimeter tiefer gelegt wurden, dafür umso bequemer und gemütlicher zu. Der verstärkte Scheibenrahmen reicht zwar weit nach hinten, Kopfnüsse bleiben den Fahrern aber dennoch erspart.
Wer den Sommer im offenen Mégane nicht nur riechen, sondern auch spüren will, fährt am besten mit herabgelassenen Scheiben und ohne Windschott. So brandet ab Tempo 80 eine frische Brise ins Abteil, um die uns Fahrer mit geschlossenem Aufbau heftig beneiden. Wer es ruhiger und vor allem zugfreier liebt, schließt die Fenster und überdacht die Rücksitze mit dem Windstopper (290 Euro extra) – schon bleibt es bis 110 km/h angenehm windarm und wirbelfrei. Dass die recht steife Karosserie auf richtig schlechten Straßen doch ein gewisses Eigenleben führt und das Handling nicht ganz so agil wirkt wie bei den Schrägheckmodellen, lässt sich dabei verzeihen.
Als Entschädigung geht es auf den vorderen Sitzen, die um 24 Millimeter tiefer gelegt wurden, dafür umso bequemer und gemütlicher zu. Der verstärkte Scheibenrahmen reicht zwar weit nach hinten, Kopfnüsse bleiben den Fahrern aber dennoch erspart.
Wer den Sommer im offenen Mégane nicht nur riechen, sondern auch spüren will, fährt am besten mit herabgelassenen Scheiben und ohne Windschott. So brandet ab Tempo 80 eine frische Brise ins Abteil, um die uns Fahrer mit geschlossenem Aufbau heftig beneiden. Wer es ruhiger und vor allem zugfreier liebt, schließt die Fenster und überdacht die Rücksitze mit dem Windstopper (290 Euro extra) – schon bleibt es bis 110 km/h angenehm windarm und wirbelfrei. Dass die recht steife Karosserie auf richtig schlechten Straßen doch ein gewisses Eigenleben führt und das Handling nicht ganz so agil wirkt wie bei den Schrägheckmodellen, lässt sich dabei verzeihen.
Kombi und Stufenheck mit Platz satt
Mit wahrer Größe versuchen der Kombi und das Stufenheck uns von sich zu überzeugen. Beide messen immerhin 4,50 Meter und teilen sich auch den auf 2,69 Meter gewachsenen Radstand. Die Gewinner dieser Stretch-Maßnahme heißen eindeutig Fondpassagiere und Kofferraum. In der zweiten Reihe können auch lange Kerls noch entspannt reisen, im Heck verschwinden jeweils stattliche 520 Liter Gepäck. Weil bei beiden Mégane außerdem die Fondsitze asymmetrisch geteilt klappen (Bank ausbaubar), muss auch vor Sperrgut nicht zurückgeschreckt werden. Im Grandtour dürfen es bis zu 1600 Liter sein.
Um für solche Transportaufgaben gerüstet zu sein, federt der Kombi unbeladen recht straff. Die Limousine lässt es dagegen eher gemütlich-weich angehen, stolpert gelegentlich aber über fiese Querfugen. Innerhalb einer Familie wachsen eben oft ganz verschiedene Charaktere heran. Weshalb wir uns schon auf Mégane Nummer sieben freuen, der im Frühjahr erwartet wird. Name: Grand Scénic ...
Um für solche Transportaufgaben gerüstet zu sein, federt der Kombi unbeladen recht straff. Die Limousine lässt es dagegen eher gemütlich-weich angehen, stolpert gelegentlich aber über fiese Querfugen. Innerhalb einer Familie wachsen eben oft ganz verschiedene Charaktere heran. Weshalb wir uns schon auf Mégane Nummer sieben freuen, der im Frühjahr erwartet wird. Name: Grand Scénic ...
Coupé-Cabrio, Kombi, Stufenheck – Ihr Urteil
Spätestens beim Design von neuen Autos scheiden sich bekanntlich die Geister. Ob ein Auto letztendlich ankommt, das wissen nur die Verbraucher selbst – also Sie. Deshalb ist uns Ihre Meinung wichtig: Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, und vergeben Sie eigene Noten für den oder die Test-Teilnehmer. Den Zwischenstand sehen Sie direkt nach Abgabe Ihrer Bewertung.
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