Spielen Japaner eigentlich Poker? Zumindest die Designer von Mazda müssen leidenschaftliche Zocker sein. Mit dem kleinen Mazda2 haben sie ein Ass im Ärmel. Und das sticht. Denn der Demio- (und 121-)Nachfolger ist nicht nur ein Kleinwagen, der gut aussieht, sondern genauso gut fährt. Beim Design haben sie sich bei den Italienern bedient. Macht nix, denn der Alfa-Hintern vom alten 145 steht dem Mazda gut. Alfa-Design auch im Innenraum: Eine silberne Mittelkonsole mit integriertem Radio (Serie) schmückt bereits den Mazda6.
Demio-Nachfolger
Hübsch gemacht: Japaner im italienischen Maßanzug. Die silberne Mittelkonsole erinnert an den Alfa 147, ...
Erfreulich auch die leichte Bedienbarkeit, die zahlreichen Ablagen, das übersichtliche Cockpit und eine Schaltung, die problemlos von einem Gang in den nächsten flutscht. So soll es sein. Ebenso moderner Stand der Technik: das sportlich ausgelegte Fahrwerk. Allerdings brummt dafür der 1,6-Liter-Vierzylinder (100 PS) wie ein Bär im Winterschlaf.

Die Technik kommt weitgehend vom Konzernbruder Ford Fiesta. Zur Wahl stehen neben dem 1.6er zwei weitere Benziner mit 75 und 80 PS sowie ein 1,4-Liter-Diesel (Common Rail) mit 68 PS. Das Platzangebot des kleinen Japaners ist für seine Klasse riesig, Kopf- und Beinfreiheit reichen selbst für Basketballspieler aus. Der Kofferraum schluckt 268 Litern bei umgeklappten Sitzen passen sogar 1044 Liter rein, fast so viel wie bei einem Audi Avant. Verkaufsstart für den Mazda2 ist im April 2003. Der Preis: von 11.990 bis 13.950 Euro – womit der Ford-Verwandte genau zwischen Fiesta und Fusion fährt.