Der Alu-Jaguar
Gebaut wie ein Flugzeug

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Geklebt und genietet: Der neue Jaguar XJ wird aufwändig in Aluminium gefertigt.
Ein Auto ganz aus Aluminium? Gibt's schon. Von Audi. Oder bei den Exoten. Oder früher im Rennsport. Ist ja alles richtig. Aber dennoch ist es dieses Mal etwas ganz Besonderes. Denn Jaguar verwendet für sein neues Spitzenmodell eine Technik, die sonst nur im Flugzeugbau angewendet wird. Heißt: Die Karosseriebleche werden nicht an einem Rahmen (Spaceframe) befestigt, sondern mit Nieten zusammengefügt und verklebt. Also eine selbsttragende Karosserie komplett aus Alu. Das gab es zwar schon in Kleinstserien, nicht aber in der Großserie. Und so hat sich Jaguar einen Sonderbeifall verdient.
Das erste Ergebnis dieser aufwendigen Methode: Der Verkaufsstart hat sich um zirka sechs Monate auf Mai 2003 verzögert. Die Briten wollen eben erst dann auf den Markt gehen, wenn alles stimmt. Recht so.
Das erste Ergebnis dieser aufwendigen Methode: Der Verkaufsstart hat sich um zirka sechs Monate auf Mai 2003 verzögert. Die Briten wollen eben erst dann auf den Markt gehen, wenn alles stimmt. Recht so.
Bis zu 265 Kilo leichter als die Konkurrenz

Und das Aluminium? Na ja, beim lackierten Auto natürlich unsichtbar. Und bei den ersten Prototypen auch schön sauber zusammengefügt. Spannend wird das dann in der Serie ...
Was aber zählt: Der neue XJ ist ein Leichtgewicht. Mit 1545 bis 1665 Kilo Leergewicht ist er bis zu 265 Kilo leichter als der Schwerste der Konkurrenz. Und gleichzeitig 40 Prozent verwindungssteifer als der alte XJ. Der Verkauf im Mai startet mit vier Motoren. 3.0-V6 (vom S-Type) mit 238 PS (233 km/h), 3.5-V8 (258 PS, 242 km/h), 4.2-V8 (298 PS, 250 km/h) und 4.2-V8/Kompressor (395 PS, 250 km/h). Zwölfzylinder und Diesel sind zunächst nicht geplant. Die Preise beginnen bei zirka 60.000 Euro.
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