Der neue Porsche 911
Klassiker in neuer Form

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Mit der Baureihe 997 feilt Porsche ein weiteres Mal an seinem stärksten Stück – dem Elfer. Das Ergebnis: mehr Leistung, vertraute Optik.
Erstmals Carrera als S-Version
Es ist soweit – die sechste Baureihe des Porsche 911 geht an den Start. Und das in gleich zwei Varianten: dem 911 Carrera mit 239 kW (325 statt bisher 320 PS) starkem 3,6-Liter-Boxermotor und dem 911 Carrera S, angetrieben von einem neu entwickelten 3,8-Liter-Motor mit 261 kW (355 PS). Damit gibt es auch bei der 911-Reihe wie bei Cayenne und Boxster jeweils ein Basis- und ein stärkeres S-Modell. Die bisherigen 4S-Modelle waren nicht stärker als der Carrera, sondern verfügten nur zusätzlich über einen Allradantrieb.
Das Design des neuen 911 als sogenannte Baureihe 997 (nach Ur-Elfer, G-Modell, 964, 993 und 996) ist eine Fortsetzung der über 40-jährigen Elfer-Story. Betonung auf Fortsetzung, denn der Laie wird die Unterschiede zum Vorgänger nicht spontan entdecken. Den Enthusiasten fällt aber sofort die breitere Spur und eine stärkere Betonung der Taille auf. Damit soll der 911 noch dynamischer, kraftvoller und eleganter wirken. Markante Merkmale sind die neuen Rundscheinwerfer mit separaten Zusatzscheinwerfern im Bugteil, stärker betonte Kotflügel, Doppelarm-Außenspiegel und ein aerodynamisch optimierter Heckspoiler.
Neu sind außerdem das Sechsganggetriebe und ein überarbeitetes Fahrwerk namens "Porsche Active Suspension Management" (Serie im S-Modell, sonst optional). PASM bietet in der "Normal"-Stellung eine sportlich-komfortable Grundabstimmung der Stoßdämpfer, auf Tastendruck in "Sport" dagegen eine härtere Dämpferkennung, die eine agilere Fahrweise unterstützt. Dazu wird als Extra für beide Modelle ein um 20 Millimeter abgesenktes Sportfahrwerk mit mechanischer Hinterachs-Quersperre angeboten.
Das Design des neuen 911 als sogenannte Baureihe 997 (nach Ur-Elfer, G-Modell, 964, 993 und 996) ist eine Fortsetzung der über 40-jährigen Elfer-Story. Betonung auf Fortsetzung, denn der Laie wird die Unterschiede zum Vorgänger nicht spontan entdecken. Den Enthusiasten fällt aber sofort die breitere Spur und eine stärkere Betonung der Taille auf. Damit soll der 911 noch dynamischer, kraftvoller und eleganter wirken. Markante Merkmale sind die neuen Rundscheinwerfer mit separaten Zusatzscheinwerfern im Bugteil, stärker betonte Kotflügel, Doppelarm-Außenspiegel und ein aerodynamisch optimierter Heckspoiler.
Neu sind außerdem das Sechsganggetriebe und ein überarbeitetes Fahrwerk namens "Porsche Active Suspension Management" (Serie im S-Modell, sonst optional). PASM bietet in der "Normal"-Stellung eine sportlich-komfortable Grundabstimmung der Stoßdämpfer, auf Tastendruck in "Sport" dagegen eine härtere Dämpferkennung, die eine agilere Fahrweise unterstützt. Dazu wird als Extra für beide Modelle ein um 20 Millimeter abgesenktes Sportfahrwerk mit mechanischer Hinterachs-Quersperre angeboten.
Größer, teurer, aber nicht schneller
Größer geworden ist das Format der Räder und Reifen: Der Einstiegs-911 Carrera bekommt serienmäßig Räder in der Größe 8J x 18 mit 235er Reifen vorn und 265er-Pneus hinten. Der Carrera S ist mit 19 Zoll-Felgen mit 235ern vorn und 295ern hinten ausgestattet.
Das passt wie bisher zu den überragenden Fahrleistungen des Carrera. Bei einem Drehmoment von 400 Newtonmeter sprintet das S-Modell in 4,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, der kleine Carrera braucht mit 5,0 Sekunden einen Augenaufschlag länger. Unverändert liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 285 km/h für das Carrera Coupé. Das neue S-Modell schafft 293 km/h.
In Deutschland liegen die Preise inklusive Mehrwertsteuer und länderspezifischer Anforderungen bei 75.200 Euro für den Carrera (bisher 74.504 Euro) und 85.176 Euro für den Carrera S. Beide neuen Elfer werden bereits am 17. Juli 2004 europaweit (Ausnahme Rechtslenker-Markt Großbritannien) eingeführt – Monate früher als bislang geplant, um den lahmenden Elfer-Absatz anzukurbeln.
Das passt wie bisher zu den überragenden Fahrleistungen des Carrera. Bei einem Drehmoment von 400 Newtonmeter sprintet das S-Modell in 4,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, der kleine Carrera braucht mit 5,0 Sekunden einen Augenaufschlag länger. Unverändert liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 285 km/h für das Carrera Coupé. Das neue S-Modell schafft 293 km/h.
In Deutschland liegen die Preise inklusive Mehrwertsteuer und länderspezifischer Anforderungen bei 75.200 Euro für den Carrera (bisher 74.504 Euro) und 85.176 Euro für den Carrera S. Beide neuen Elfer werden bereits am 17. Juli 2004 europaweit (Ausnahme Rechtslenker-Markt Großbritannien) eingeführt – Monate früher als bislang geplant, um den lahmenden Elfer-Absatz anzukurbeln.
Lob für einen Porsche-Designer
Noch vor der Einführung "seines letzten 911-Modells" geht der Mann in den Ruhestand, der mehr als 15 Jahre lang das Porsche-Design verantwortet hat: Harm Lagaay. Zu seinem Nachfolger hat der Porsche-Vorstand Michael Mauer ernannt, den bisherigen Chef-Designer von Saab und dem Advanced Concept Center General Motors Europe. Mauer wird seine neue Position im Forschungs- und Entwicklungszentrum in Weissach spätestens zum 1. November 2004 antreten.
"Harm Lagaay hat sich um Porsche verdient gemacht. Seine Design-Philosophie und sein Können haben entscheidend zum hohen Ansehen von 911, Boxster und Cayenne auf allen Märkten der Welt beigetragen. Er kann mit Recht stolz auf seine Arbeit sein." Mit diesen Worten würdigte Porsche-Chef Dr. Wendelin Wiedeking die Leistungen des Niederländers, der am 28. Dezember 1946 in Den Haag geboren wurde. Seit Januar 1989 leitete Lagaay die Hauptabteilung "Style Porsche" in Weissach, die für das Design aller Porsche-Modelle verantwortlich ist.
Unter Lagaays Führung entstand sowohl die Designstudie als auch die Form des Boxster, der 1996 auf den Markt kam und den wirtschaftlichen Turnaround von Porsche nach Jahren der Krise einleitete. Auch der 911 der Baureihe 996 und der Cayenne tragen seine Handschrift. Seine Laufbahn krönte Lagaay mit dem Hochleistungssportwagen Carrera GT, dessen Design mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet wurde.
"Harm Lagaay hat sich um Porsche verdient gemacht. Seine Design-Philosophie und sein Können haben entscheidend zum hohen Ansehen von 911, Boxster und Cayenne auf allen Märkten der Welt beigetragen. Er kann mit Recht stolz auf seine Arbeit sein." Mit diesen Worten würdigte Porsche-Chef Dr. Wendelin Wiedeking die Leistungen des Niederländers, der am 28. Dezember 1946 in Den Haag geboren wurde. Seit Januar 1989 leitete Lagaay die Hauptabteilung "Style Porsche" in Weissach, die für das Design aller Porsche-Modelle verantwortlich ist.
Unter Lagaays Führung entstand sowohl die Designstudie als auch die Form des Boxster, der 1996 auf den Markt kam und den wirtschaftlichen Turnaround von Porsche nach Jahren der Krise einleitete. Auch der 911 der Baureihe 996 und der Cayenne tragen seine Handschrift. Seine Laufbahn krönte Lagaay mit dem Hochleistungssportwagen Carrera GT, dessen Design mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet wurde.
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