Ein neuer Rolls-Royce für Einsteiger. So haben die Briten mit mittlerweile bayerischen Wurzeln ihre Studie EX200 angekündigt, die unter anderem in Genf 2009 den Messestand zierte. Statt Hummer und Schampus also nur noch Lachsersatz und Aldi-Prosecco? Keine Sorge, auch der Baby-Royce wird die Millionäre dieser Welt standesgemäß und sänftengleich zum roten Teppich chauffieren. Als weitere Appetithäppchen hat Rolls-Royce einigen sehr exklusiven potenziellen Kunden in New York den intern RR4 (steht für die vierte Baureihe) genannten Frischling vorgeführt und noch einige Details enthüllt.

Mehr Leistung als der Phantom

Rolls-Royce 200EX
Erste Überraschung: Der 5,40 Meter lange RR4 bekommt mehr Leistung als der Phantom, der mit 460 PS aus 6,75 Litern Hubraum und zwölf Zylindern auch nicht schwächlich daherkommt. Im Einstiegsmodell, immerhin fast einen halben Meter kürzer als der große Bruder, kommt ein nagelneuer 6,6-Liter V12 zum Einsatz, der es mit Turboaufladung auf 507 PS bringen soll. Der Kraftfluss wird von einer Achtgang-Automatik koordiniert, die ZF zuliefert. Weil der RR4 deutlich kleiner und damit auch leichter ist als der Phantom, soll er auch beim CO2-Austoß kleinere Brötchen backen. Bei der Optik orientiert sich der Einsteiger in die Luxusklasse nah am großen Bruder, durch den Messeauftritt sind Details wie die gegenläufig angeschlagenen Türen bereits bekannt. Weitere Geheimnise will Rolls-Royce in den kommenden Monaten enthüllen.

Von

Stephan Bähnisch