Dezentes Facelift. Bei keinem anderen Luxusliner greift diese Bezeichnung besser als beim Rolls-Royce Phantom. Die Briten unter BMW-Regie haben ihr Flaggschiff für Kunden jenseits von Mercedes S-Klasse oder BMW 7er ganz zart veredelt und treffen auf dem 79. Genfer Salon auf das passende Ambiente. Der geneigte Betrachter muss schon genau hinschauen, um zu erkennen, dass der Kühlergrill aus rostfreiem Stahl etwas flacher steht als beim Vorgänger. Damit übernimmt der Phantom ein Detail vom Coupé. Die Türgriffe werden ab dem Frühjahr von LED beleuchtet, außerdem rollt die Auto-Ikone serienmäßig auf 21-Zoll-Leichtmetallrädern, der Kunde darf wählen, ob sie in mattem oder poliertem Finish montiert werden.
Auch ein Rolls muss mit der Zeit gehen, deshalb finden die Fondpassagiere im Phantom mit dem Modelljahrgang 2009 Verbindungsanschlüsse für elektronische Geräte an die zwölf Zoll großen Monitore. Neue Lampen an den C-Säulen erhellen Interieur und Gemüt. Unangetastet blieb der Motor: Das 6,75-Liter-Kraftwerk – natürlich mit zwölf Zylindern – leistet wie bisher 460 PS. Oder genug, wie man bei Rolls-Royce sagen würde. Im Frühjahr 2009 rollt der aufgefrischte Phantom nach dem Genfer Salon aus den heiligen Hallen in Goodwood.

Von

Stephan Bähnisch