Turboladertum und Direkteinspritzerei haben sich nun auch bei den Benzinern rumgesprochen – Ecoboost, TwinAir oder TSI nennen sich etwa bei Ford, Fiat und Skoda die neuen Downsizing-Benzintriebwerke, die Hubraum – und im Fall des Fiat zwei Zylinder – mit Ladedruck und aufwendiger Einspritztechnik ersetzen wollen. Das klappt in der Theorie überzeugend: Im Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ), der den Normverbrauch misst, liegen der Fiat 500 C 0.9 TwinAir (4,1 l Super/100 km) und der 1.3 Multijet (3,9 l Diesel/100 km) nur 0,2 Liter auseinander.

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Vergleich Diesel gegen Benziner
Motorenvergleich: Fiat 500C Diesel gegen Benziner. Wer steht am Ende besser da?
Wobei diese auf dem Prüfstand gewonnenen Werte zwar für die Besteuerung der Autos eine Rolle spielen, mit dem Alltag aber oft nicht viel zu tun haben. Um einen Praxisverbrauch zu erhalten, schicken wir alle Testwagen auf die AUTO BILD-Verbrauchsrunde. Doch Diesel und Benziner unterscheiden sich nicht nur beim Konsum, sie differieren ebenfalls in Fahrleistungen, Komfort sowie Anschaffungs- und Unterhaltskosten. All das bewerten wir und kalkulieren, ab welcher Jahresfahrleistung sich der Diesel lohnt – auf Basis einer Kostenberechnung über vier Jahre Haltedauer. Damit Sie wissen, ob der Diesel wirklich spart – oder ob Sie sich den Diesel sparen können.
Alle Details zu den Motorenduellen gibt es in der Bildergalerie. Den kompletten Artikel mit allen technischen Daten und Tabellen lesen Sie in AUTO BILD 26/2011, erhältlich auch als Download im Heftarchiv.

Fazit

von

AUTO BILD
Der benzingetriebene Ottomotor ist noch lange nicht am Ende, das zeigt der erste Teil des Vergleichs. Nur beim Kompakt-SUV Skoda Yeti ist der Dieselantrieb das bessere Angebot, weil der knurrige Selbstzünder im rustikalen Yeti nicht so unangenehm auffällt. Was keineswegs heißt, dass der Downsizing-Turbobenziner des VW-Konzerns ein schlechter Motor wäre. Und: Erst ab einer jährlichen Fahrleistung von 16.000 km ist der Diesel-Yeti das wirtschaftlich bessere Angebot. Ansonsten haben die Benziner die Nase vorn – wenn man einmal von den beiden Mercedes 190 absieht, wo sich der Selbstzünder knapp durchsetzt.

Von

Heinrich Lingner
Sebastian Renz