Dodge Challenger SRT Hellcat Redeye (2018): Test
So fährt sich der 808-PS-Challenger
Dodge Challenger SRT Hellcat Redeye (2018): Test
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Mit über 800 PS aus einem 6,2-Liter-V8 mit Kompressor ist der Dodge Challenger SRT Hellcat Redeye schon auf dem Papier ein Monster. AUTO BILD ist ihn gefahren!
Dieses Auto ist der Wahnsinn! Dodge Challenger SRT Hellcat Redeye – wie das schon klingt. Als käme das dunkelgrüne Musclecar mit den zwei Rallyestreifen aus Carbon-Folie, dem Widebody-Package und der zweischlündigen Lufthutze direkt aus der Hölle. Nach dem ersten Gasstoß verstärkt sich das Gefühl, dass dieses Auto im Fegefeuer zusammengeschraubt wurde. Die Mischung aus brachialem V8-Geblubber des 808-PS-Aggregats und seehundartig heulendem Kompressor ist einzigartig. Die AUTO BILD-Redakteure Boris Pieritz und Peter R. Fischer sind den Monster-Challenger gefahren!
Als wir aus dem Parkhaus donnern, zuckt das Flughafenpersonal zusammen, verlassen alle Tauben fluchtartig ihre dunklen Verstecke. Der Challenger ist unfassbar laut – und das im Vorzeigebundessstaat Kalifornien mit seiner hohen E-Auto-Dichte! Nichts wie weg hier, die gucken schon alle.
Unfassbar hoher Verbrauch in der Stadt

Mit dem roten Schlüssel entfacht der 6,2-Liter-Kompressor-V8 seine ganze höllische Kraft.
Das sagt Boris Pieritz über den Redeye

Boris Pieritz meint: Aufpassen beim Überholen! Denn das Heck des Redeye keilt beim Kickdown aus – selbst wenn Highwaytempo gefahren wird.
Also: Aufpassen beim Überholvorgang! In den Fahrmodi "Sport" und "Track" wird der Challenger zum besonders wilden Tier, da hier die Assistenzsysteme nur im absoluten Grenzbereich eingreifen. Im frei konfigurierbaren "Custom"-Modus und im Automatikbetrieb ist er einigermaßen zahm, schaltet recht früh durch die acht Gänge und blubbert gemütlich vor sich hin. Durch die vier verschiedenen Fahrmodi (Track, Sport, Custom und Auto) ändern sich Lenkwiderstand, Getriebeverhalten, Dämpferabstimmung und Gaspedalannahme. Doch egal welcher Modus eingestellt ist, beim Kickdown beißt der Hellcat immer zu.
Das sagt Peter R. Fischer über den Redeye
Nach dem Einsteigen fällt mir zunächst ein altbekanntes Challenger-Manko auf: Die Sitzposition im Redeye ist tief, das Dach aber auch. Mit 1,95 Metern Körpergröße ist der Spaß im Redeye nach oben also überschaubar. Das würde man von außen nicht unbedingt vermuten. Ist der 6,2-Liter-V8 aber erst mal gezündet, vernebelt er einem mit seinem Klangbild eh die Sinne. Ich starte im 500-PS-Modus. Schon hier tritt der Challenger kraftvoll an und überspielt seine über zwei Tonnen Leergewicht mit fülligem Drehmoment. Automatik und Gasanahme wirken zum Teil aber recht lustlos, zum überlegenen Cruisen und für gelegentliche Sprints reicht es aber vollkommen. Wechsel in den 808-PS-Modus! Die Klangkulisse verfinstert sich. Ab rund 2000 Kurbelwellenumdrehungen nimmt der Kompressor Fahrt auf und pumpt kreischend Frischluft in den Ansaugtrakt.

Peter R. Fischer meint: Das Heulen des Kompressors in Kombination mit dem gröhlenden V8 macht die Fahrt im Redeye zu einem einzigartigen Erlebnis.
Die Plattform ist in die Jahre gekommen

Klassische Muscle Car-Linie: Das Retrodesign des Challenger ist bekannt. Als Redeye trägt er Spoiler und ein Widebodykit.
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