Klare Schlappe für die DTM, 1:0 für die Super GT: Die Gastgeber haben das erste Rennen im Rahmen des Dream Race deutlich dominiert. Der diesjährige Vize-Chamion Nick Cassidy feierte von der Pole Position weg in seinem Lexus LC500 einen souveränen Sieg. Ebenfalls auf das Podium fuhren die beiden Honda-Fahrer Koudai Tsukakoshi und Naoki Yamamoto. Dahinter: Champion Kenta Yamashita und Sho Tsuboi (beide Lexus LC500).
Die DTM-Vertreter traten sich im ersten Lauf bei der ersten gemeinsamen Veranstaltung der beiden Serien auf dem Fuji Speedway bei trockenen Bedingungen wie erwartet schwer, was sich in den Trainingssessions am Donnerstag bereits abgezeichnet hatte. Vor allem auf der 1,5 Kilometer langen Gerade spielten die Super-GT-Autos den leichten PS-Vorteil gegenüber den DTM-Boliden (610 PS) immer wieder aus.
Die Hoffnungen von Audi und BMW auf den Regen vom Freitag erfüllte sich nicht. Gaststarter Benoit Treluyer und Meister René Rast hielten die DTM-Fahne hoch, fuhren im Audi auf die Plätze sechs und acht. Der Franzose Treluyer fuhr lange in der Super GT und holte dort 2008 den Titel. „Das hat viel Spaß gemacht. Es ist wirklich cool, das habe ich nicht erwartet“, sagte der 42-Jährige.
DTM ohne Chance gegen die Super GT
Nick Cassidy (re.)
Audi-Markenkollege Mike Rockenfeller fuhr auf den 13. Platz vor BMW-Gaststarter Kamui Kobayashi. Der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann wurde 18., Alex Zanardi musste wegen technischen Problemen vorzeitig aufgeben. Es war allerdings nicht der einzige Ausfall.
Denn ein bitteres Aus gab es für Loic Duval: Der Franzose war bereits in den ersten Trainingssessions beim Dream Race gut unterwegs und bestätigte das auch im Qualifying. Der Audi-Pilot, der von 2006 bis 2012 in der Super GT fuhr, landete auf dem zweiten Startplatz und erarbeitete sich so eine hervorragende Ausgangsposition für das Rennen.
Auf dem Weg in die Startaufstellung dann aber das Missgeschick: Duval verlor auf der nassen Strecke die Kontrolle über den Audi RS 5 DTM und rutschte in die Streckenbegrenzung. Dabei beschädigte er sich das Auto so sehr, dass er nicht am Rennen teilnehmen konnte.
Das Dream Race geht am Sonntag weiter: Das Qualifying findet ab 1.25 Uhr statt und wird ebenso wie das Rennen auf DTM.com im Stream gezeigt, auch Sat.1 überträgt das Rennen ab 6.25 Uhr live.

Von

Andreas Reiners