Der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) steht eine eingreifende Reform ins Haus. Nach der Bekanntgabe des neuen Qualifyingablaufs (20 Minuten Zeittraining mit maximal neun Runden pro Fahrer und anschließendem Einzelzeitfahren der schnellsten zehn) steht auch das Rennformat auf dem Prüfstand. Der Qualifikationslauf soll wegfallen, dafür ein längeres Rennen auf Zeit stattfinden. "Die Diskussionsgrundlage sieht 60 oder 65 Minuten und zwei Boxenstopps vor", verrät ITR-Vorsitzender Hans Werner Aufrecht. "Damit wollen wir den Fans mehr Renn-Action bieten." ITR-Vorstand und -Beirat sowie die DTM-Kommission müssen diesen Plan allerdings noch absegnen.

Umdenken bei Opel. Statt wie geplant neben vier neuen Astra V8 Coupés zwei Vorjahres-Autos einzusetzen, sollen die "Alt-Wagen" nun auf 2003er Standard aufgerüstet werden. Das könnte die noch laufenden Verhandlungen mit Joachim Winkelhock erleichtern, der nicht mit einem 2002-Modell antreten wollte. "Nach zwei harten Jahren bei Opel möchte ich jetzt auch ein bisschen von einem konkurrenzfähigen Auto profitieren", hofft der Waiblinger, der die Chance zu einer Einigung in nächster Zeit "als doch recht gut" bezeichnet.

Bei Abt-Audi wurde mit Karl Wendlinger auch der fünfte Fahrer des Vorjahres bestätigt. Wer den sechsten TT-R fährt, ist zurzeit ebenso offen wie die Verteilung der Fahrer auf die drei Teams. Die bekommen 2003 neue Namen. "Wir beraten uns deswegen zurzeit mit unseren Sponsoren", sagt Teamsprecher Mark Schneider. Anfang Februar soll die Testarbeit mit dem ersten neuen Auto beginnen.