Die DTM testet wieder. Damit ist auch Lucas Auer wieder in seine alte Serie zurückgekehrt. Der Neffe von Gerhard Berger ist nach vier Jahren mit Mercedes in der DTM 2019 in der Super Formula gefahren. 2020 erfolgt die Rückkehr mit BMW.
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„Es braucht bestimmt etwas Zeit. Mal schauen, wie lange es dauert, bis ich mich wieder herangetastet habe“, so der 25-Jährige.
Für ihn ist nämlich vieles neu. Zum Beispiel die Turbomotoren. „Da habe ich gestern schon etwas blöde aus der Wäsche geschaut. Generell ist die Leistung viel höher. Das Turboloch spürst du nicht mehr, du schiebst aus der Kurve raus, da geht echt was vorwärts. Das ist unfassbar“, beschreibt Auer.
Auer
Lucas Auer ist zurück in der DTM
Der Österreicher muss sich auch an einen neuen Hersteller gewöhnen: „Viele Sachen sind ähnlich und manche anders. Generell sind alle Hersteller in der DTM auf einem brutal hohen Niveau. Unterschiede sind zum Beispiel die Meetings: Wo geht man mehr ins Detail, wo weniger? Das Setup und so ist ähnlich, da ändern sich die Wünsche des Fahrers ja nicht. Aber ich fühle mich wohl, wir haben gut zusammengearbeitet. Jetzt brauch ich noch ein paar Runden, dann passt das schon.“
Kaum gewöhnt sich Auer wieder an die DTM, ist die Zukunft der Serie und damit auch von ihm ab 2021 völlig unsicher. Auer: „Im Sport bist du immer von deinen aktuellen Resultaten abhängig. Du musst immer abliefern und dann geht es weiter.  Natürlich schaut man in die Zukunft, aber ich schaue in die Zukunft mit BMW. Wir haben ein gutes Paket geschürt für beiden Seiten. Mein Fokus gilt 2020 und da gilt es abzuliefern. Danach kreisen meine Gedanken um die Frage: Wie kann ich mit BMW weitermachen?“

Von

Michael Zeitler