DTM-Auftakt in Hockenheim
Sternstunde für Mercedes

—
Jean Alesi siegt vor Gary Paffett – und 116.000 Fans feiern Mika Häkkinen, der in der Boxengasse geblitzt wird.
Dreifach-Triumph der Sternfahrer
Besser hätte der Start in die neue DTM-Saison für Mercedes nicht laufen können: 116.000 Zuschauern sahen beim Heimrennen der Stuttgarter auf dem Hockenheimring eine eindrucksvolle Demonstration der Stärke: Jean Alesi (Frankreich) fuhr souverän zum Sieg, Vizemeister Gary Paffett (Großbritannien) belegte Platz zwei, der viermalige Champion Bernd Schneider (St. Ingbert) machte den Dreifacherfolg von Mercedes perfekt. Alle drei waren in neuen AMG-Mercedes-Modellen der C-Klasse (4 Liter-V8/475 PS) unterwegs. Insgesamt sechs Silberpfeile fuhren unter die ersten Acht.
Die Konkurrenz sah bei 37 Runden auf dem 5,547 km langen Kurs nur die Heckspoiler der Sternfahrer. Bester Nicht-Mercedes-Pilot war Christian Abt (Kempten) im Audi A4 DTM als Vierter vor Markenkollege und Titelverteidiger Matthias Ekström, der von der Pole Position in das Rennen gegangen war. Für Opel-Pilot Heinz-Harald Frentzen endete der Auftakt vorzeitig: Als Vorletzter in das Rennen gestartet, schied der 37jährige mit seinem Vectra GTS V8 in der 8. Runde nach einem Unfall aus. Der Schweizer Marcel Fässler verpaßte als bester Opel-Pilot auf Rang neun die Punkteränge.
Die Konkurrenz sah bei 37 Runden auf dem 5,547 km langen Kurs nur die Heckspoiler der Sternfahrer. Bester Nicht-Mercedes-Pilot war Christian Abt (Kempten) im Audi A4 DTM als Vierter vor Markenkollege und Titelverteidiger Matthias Ekström, der von der Pole Position in das Rennen gegangen war. Für Opel-Pilot Heinz-Harald Frentzen endete der Auftakt vorzeitig: Als Vorletzter in das Rennen gestartet, schied der 37jährige mit seinem Vectra GTS V8 in der 8. Runde nach einem Unfall aus. Der Schweizer Marcel Fässler verpaßte als bester Opel-Pilot auf Rang neun die Punkteränge.
Der fliegende Finne hatte viel Spaß
Alle Augen waren allerdings auf Mika Häkkinen gerichtet, den eine Durchfahrtstrafe wegen Tempoüberschreitung in der Boxengasse um eine bessere Platzierung brachte. "Als ich in die Box fuhr, hat mich das Safety-Car ein bißchen blockiert und ist erst ganz langsam an die Seite gefahren. Danach war ich ein wenig von der Rolle", entschuldigte Häkkinen seine 104 statt der erlaubten 80 km/h in die Boxengasse. Insgesamt war der "fliegende Finne" mit seinem ersten Rennen sehr zufrieden: "Es war fantastisch, ich habe vom ersten bis zum letzten Meter Spaß gehabt. Schade, daß das Rennen nicht noch länger ging", meinte der 36jährige, der nach drei Jahren Rennpause sein Comeback feierte.
Schon in der ersten Kurve zeigte er seine ganze Routine, als er clever einer Massenkarambolage von sechs Autos entging, indem er den weiten Weg durch die asphaltierte Auslaufzone wählte. In der letzten Runde hatte Häkkinen, der von den Fans auf der Mercedes-Tribüne mit seinem Namen in Übergröße und finnischen Flaggen empfangen wurde, sogar noch seinen siebtplazierten Markenkollegen Stefan Mücke (Berlin) attackiert und war dabei kurzfristig von der Strecke abgekommen. Lob gab es für den zweimalige Formel-1-Weltmeister hinterher auch vom Chef: "Mika hat sich prächtig geschlagen. Er ist die Zeiten der Spitze mitgefahren und hätte ohne Strafe Platz vier belegt. Das war für uns ein grandioser Auftakt", meinte Mercedes-Sportchef Norbert Haug.
Trotz des begeisternden Auftakts kämpft die DTM ums Überleben. "Mit nur zwei Herstellern wird es keine Meisterschaft geben", sagte DTM-Chef Hans Werner Aufrecht. Nach der Insolvenz des englischen Automobilherstellers MG Rover scheint die für diese Saison geplante Teilnahme an der populären Rennserie höchst fraglich. Zudem wird Opel wegen der angespannten Finanzlage nach derzeitigem Stand nur noch diese Saison fahren. Es blieben für 2006 bislang also nur noch Mercedes und Audi. "Das beunruhigt mich sehr", gab Aufrecht zu.
Schon in der ersten Kurve zeigte er seine ganze Routine, als er clever einer Massenkarambolage von sechs Autos entging, indem er den weiten Weg durch die asphaltierte Auslaufzone wählte. In der letzten Runde hatte Häkkinen, der von den Fans auf der Mercedes-Tribüne mit seinem Namen in Übergröße und finnischen Flaggen empfangen wurde, sogar noch seinen siebtplazierten Markenkollegen Stefan Mücke (Berlin) attackiert und war dabei kurzfristig von der Strecke abgekommen. Lob gab es für den zweimalige Formel-1-Weltmeister hinterher auch vom Chef: "Mika hat sich prächtig geschlagen. Er ist die Zeiten der Spitze mitgefahren und hätte ohne Strafe Platz vier belegt. Das war für uns ein grandioser Auftakt", meinte Mercedes-Sportchef Norbert Haug.
Trotz des begeisternden Auftakts kämpft die DTM ums Überleben. "Mit nur zwei Herstellern wird es keine Meisterschaft geben", sagte DTM-Chef Hans Werner Aufrecht. Nach der Insolvenz des englischen Automobilherstellers MG Rover scheint die für diese Saison geplante Teilnahme an der populären Rennserie höchst fraglich. Zudem wird Opel wegen der angespannten Finanzlage nach derzeitigem Stand nur noch diese Saison fahren. Es blieben für 2006 bislang also nur noch Mercedes und Audi. "Das beunruhigt mich sehr", gab Aufrecht zu.
Service-Links