Gerhard Berger zeigte Verständnis. Zumindest offiziell. Denn gefallen wird es dem DTM-Chef nicht, dass er sich von Aston Martin eine Absage eingehandelt hat. Der Neuling wird beim gemeinsamen Event mit der Super GT in Fuji (22.-24. November) nicht dabei sein.
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Ausgerechnet, könnte man sagen. Denn eine Bedingung für den Einstieg der britischen Luxusmarke war die Internationalisierung der Serie. Das hatte R-Motorsport-Teamchef Florian Kamelger immer wieder betont, aber auch Aston-CEO Andy Palmer. Trotzdem: Das historische Event findet ohne Aston Martin statt. Unter dem Strich rechnet Berger nun mit insgesamt sechs bis zehn Autos von Audi und BMW.
Aston-Martin-Absage für Fuji
„Ich bin traurig, dass sie nicht kommen“, sagte Berger.
Es ist kein fatales Signal, aber ein schiefes Bild, das die DTM dadurch abgibt, dass ein Mitstreiter in Fuji nicht aufschlägt.
„Ich bin traurig, dass sie nicht kommen“, sagte Berger: „Aber auf der anderen Seite ist es wichtig, dass wir im kommenden Jahr von Anfang an drei Hersteller haben, die um den Sieg kämpfen können. Sie sind jetzt noch rund sechs Zehntelsekunden weg, und in dem Bereich ist jede Zehntelsekunde schwierig.“
Die Aufholjagd des Neulings, der in seiner ersten Saison aufgrund des kurzfristigen Einstiegs noch mit Zuverlässigkeits- und Performanceproblemen zu kämpfen hat, steht laut Kamelger an erster Stelle. „Wir haben uns aus Gründen der Vorbereitung für 2020 dagegen entschieden“, sagte er AUTO BILD MOTORSPORT: „Wir wollen uns zu 100 Prozent auf die neue Saison fokussieren und es richtig machen.“
Die Absage dürfte aber auch mit dem Budget zu tun haben. 20 Millionen hat Aston Martin zur Verfügung, günstig ist der Trip nach Japan nicht, unbezahlbar aber auch nicht.