In einer Medienrunde zeigte sich DTM-Boss Gerhard Berger selbstsicher: „Ich bekomme jede Woche Anfragen von Teams und Fahrern, die unter dem GT-Plus-Reglement in der DTM fahren wollen. Wenn der Stein erst mal ins Rollen kommt, ist ein volles Starterfeld überhaupt kein Problem.“
Nun ist der Stein ins Rollen gekommen, die DTM-Zukunft auf Basis eines GT-Plus-Reglements steht. Prompt äußern sich auch die ersten Interessen ganz offen.
Glickenhaus
Bild: Tim Upietz/Gruppe C
Mit dabei: die Kultmarke Scuderia Cameron Glickenhaus – bekannt von der Nürburgring-Nordschleife. Die Marke des Milliardärs James Glickenhaus soll expandieren: 2021 steigt das Team mit zwei eigenen Hypercars in die Sportwagen-WM (WEC) ein (mehr dazu HIER).
Auf Facebook schreibt Glickenhaus: „Wir sind sehr froh, dass die DTM unsere GT-Idee übernimmt. Wer daran interessiert ist, in der DTM zu fahren: Wir haben ein Auto für Sie, zu einem rentablen Preis und niedrigen Einsatzkosten. Jetzt hoffen wir, dass auch der ACO, die WEC und die IMSA dieses Format als Ersatz für die GTE ins Auge fasst.“
Soll heißen: Die Scuderia Glickenhaus würde ihren mit einem rund 600 PS starken 6,2-Liter-V8-Sauger von Chevrolet ausgestatteten SC004c auf das DTM-Reglement anpassen und Kundenteams zur Verfügung stellen. Auch ein Support für den Einsatz wäre möglich. Es braucht nur noch interessierte Kundenteams.

Von

Michael Zeitler