Fahrzeug-Gewicht: Die Autos wiegen nur noch 986 Kilo statt 1031 wie im vergangenen Jahr. Rast: „50 Kilo hören sich nicht viel an, aber in einem DTM-Auto ist das eine Welt. Wir gewinnen bei jedem Bremsvorgang, bei jeder Kurvenfahrt, bei jedem Beschleunigen ein bisschen Zeit.“
Einheitsbauteile Mit dem neuen Class-One-Reglement kommen aus Kostengründen noch mehr Einheitsbauteile. 400 sind es insgesamt, darunter Turbolader, Monocoque, Kupplung, Lenkung, Getriebe, Bremsen. Rast: „Der Motor wird deshalb die wichtigste Komponente sein.“
Motor:  Herzstück des neuen Class-One-Regelwerks ist der für alle Teams vorgeschriebene neue Vierzylinder-Turbomotor mit zwei Liter Hubraum, der maximal 640 PS leistet, also etwa 100 PS mehr als die alten V8-Saugmotoren. Mit den neuen Aggregaten sollen Topspeeds jenseits der 300 km/h erreicht werden. Rast: „Der Motor hat spürbar mehr Leistung. Das zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Die Leistungsentfaltung kommt zum Teil schlagartig. Deshalb müssen wir auch in Kurven umdenken und unsere Linie anpassen.“
BMW's DTM-Turbos im Vergleich: Hier klicken
Sound: Rast: „Beim Runterschalten knallt es immer noch heftig. Aber: Es ist nicht mehr der typische V8-Sound, weil wir nur noch ein Endrohr haben. Der Klang ist trotzdem immer noch gut. Die Fans werden sich ruck, zuck dran gewöhnen.“
Rast stellt neue DTM-Flitzer vor
René Rast ist fasziniert von den neuen DTM-Autos
Mehr PS auf Knopfdruck: 
Bis zu 30 PS mehr Motorleistung können die Piloten maximal zwölfmal pro Rennen auf Knopfdruck aktivieren, auch parallel zur DRS-Nutzung. Jeder Fahrer hat dabei ein Zeitkonto von 60 Sekunden. Pro Überholvorgang werden fünf Sekunden abgezogen.
Heckflügel: Der Heckflügel ist 52 Zentimeter breiter (1,90 Meter). Das Drag Reduction System (DRS) bleibt, der Flügel ist also weiterhin verstellbar. Für die Nutzung muss der Abstand zum Vordermann weniger als drei Sekunden betragen, bisher war es eine Sekunde. Ausnahme: In den letzten fünf Runden dürfen alle Fahrer außer dem Führenden DRS einsetzen, unabhängig vom Abstand zum Vordermann. Rast: „Generell ist DRS positiv. Der Fahrer muss mitdenken. Wegen der drei Sekunden Abstand zum Vordermann kann ich mir vorstellen, dass das Feld länger zusammenbleibt. Und zum Schluss kann man schnell eine Lücke zufahren. Ein interessantes Strategietool.“
Aerodynamik: Mehr PS erfordern mehr Bremsenergie. Für mehr Kühlung von Motor und Bremsen wurde deshalb das aerodynamische Design des Vorderwagens neu gestaltet, auch der Frontdiffusor ändert sich. Rast: „Unterm Strich verändert sich gegenüber 2018 nicht allzu viel. Der Abtrieb ist auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr. Man merkt kaum einen Unterschied.“
Reifen: Die Einheitspneus von Hankook (vorn: 300-680-18, hinten: 320-710-18) bleiben, aber es wird kniffeliger. Rast: „Man muss sie am Leben halten, der Abbau ist durch die zusätzliche Leistung höher. Dadurch wird das Auto schneller instabil. Die schonendere Fahrt könnte am Ende belohnt werden.“

TV-Zeitplan:

Freitag:
Pressekonferenz: Livestream auf DTM Facebook-Seite
Freies Training: Livestream auf DTM YouTube-Kanals und DTM.com

Samstag
Qualifying: Livestream auf ran.de und DTM.com (SAT.1-Programm)
Rennen:
ab 13.00 Uhr live auf SAT.1
als Livestream auf ran.de (ohne Werbeunterbrechung)
auf DTM.com (SAT.1-Programm ohne Werbeunterbrechung)
Bilder von drei Onboard-Kameras auf DTM.com und DTM Youtube-Kanal

Sonntag
Qualifying: Livestream auf ran.de und DTM.com (SAT.1-Programm)
Rennen:
ab 13.00 Uhr live auf SAT.1
als Livestream auf ran.de (ohne Werbeunterbrechung)
auf DTM.com (SAT.1-Programm ohne Werbeunterbrechung)
Bilder von drei Onboard-Kameras auf DTM.com und DTM Youtube-Kanal
DTM Magazin (Highlights von beiden Rennen) um 22.00 Uhr auf SPORT1.

Von

Andreas Reiners