DTM: Knall bei Aston Martin
Aston Martin macht ohne HWA weiter

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Was AUTO BILD MOTORSPORT bereits nach dem DTM-Finale berichtete, ist jetzt fix: Das Einsatzteam R-Motorsport und HWA gehen getrennte Wege.
Das Aston-Martin-Projekt muss sich für die DTM-Saison 2020 neu orientieren. Denn nach nur einem Jahr haben das Einsatzteam R-Motorsport und die HWA AG im Motorsport ihre Zusammenarbeit beendet. Das teilte das Schweizer Team am Donnerstag offiziell mit.
Heißt: Aston Martin beziehungsweise R-Motorsport muss sich für die zweite Saison in der Tourenwagenserie einen neuen Technikpartner suchen, der sich um die Vierzylinder-Turbomotoren, die Autos und den Einsatz an der Strecke kümmert. Die vier Vantage DTM, die 2019 zum Einsatz kamen, waren nach dem Ende der Debütsaison verkauft worden.
„Bedauerlicherweise haben wir für die weitere Zusammenarbeit mit der HWA AG keinen Konsens hinsichtlich der Durchführung unseres DTM-Engagements finden können, so dass uns in letzter Konsequenz nur eine Beendigung der gemeinsamen DTM-Teilnahme mit HWA mit dem Fokus in die Zukunft bleibt“, sagt R-Motorsport-Teamchef Florian Kamelger.

Das Aston-Martin-Projekt muss sich für die DTM-Saison 2020 neu orientieren.
„Wir planen aber unser DTM-Engagement auch nach dem Ende unserer Zusammenarbeit mit HWA fortzusetzen und werden uns dafür unter anderen Vorzeichen in Abstimmung mit Aston Martin 2020 neu orientieren“, so Kamelger weiter.
Aston-Martin-Chef Dr. Andy Palmer: „Aston Martin wird auch weiterhin das DTM-Programm von R-Motorsport mit dem Vantage DTM-Rennwagen und deren weitergehende Pläne einer Teilnahme an Rennserien unterstützen, die nach dem ‚Class 1‘-Reglement ausgetragen werden, wie die Super GT in Japan und in Asien.“
Neben der schlechteren Performance gegenüber der Konkurrenz von Audi und BMW hatte Aston Martin zudem immer wieder Motorschäden zu beklagen. Die Aston-Martin-Fahrer sammelten 2019 insgesamt 64 Punkte, setzten immer mal wieder Highlights. Auch wenn die Konkurrenz (noch) nicht der Maßstab ist: Meister Audi kommt auf 1132 Punkte, BMW 550. Klar ist daher: 2020 muss es und soll es auch besser werden.
Nach Informationen von AUTO BILD MOTORSPORT soll der Audi-Motor zwischenzeitlich eine Alternative gewesen sein, der Deal kam aber nicht zustande. Insider sehen Honda nun als mögliche Option, da die Japaner in der Super GT für 2020 von einem Mittel- auf einen Frontmotor wechseln. Theoretisch käme auch BMW in Frage.
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