DTM: Mortara nicht der Erste
Prominente Markenwechsler

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Dass Fahrer in der DTM die Marke wechseln, kommt mittlerweile höchst selten vor. Edoardo Mortara ist der erste Fahrer seit 2013. Doch das war nicht immer so.
Bild: Picture-Alliance; Hersteller
Untreue ist in der DTM selten. Edoardo Mortaras Wechsel von Audi zu Mercedes 2017 überrascht nicht nur wegen der Reduzierung des Starterfeldes. Es ist auch eine statistische Seltenheit geworden. Der letzte Pilot vor Mortara ging genau den umgekehrten Weg: Jamie Green kam von Mercedes zu Audi. Unfassbar, aber wahr: Das letzte Mal, dass sich Mercedes bei einem Konkurrenzhersteller bediente, war bei Gerd Rauch 1995, der von Ford kam!
493 Fahrer gingen bisher in der DTM an den Start. 74 davon fuhren mehr als 50 Rennen. Aber nur 36 davon wechselten auch die Marke. Und da sind Fahrer wie Klaus Ludwig, Roland Asch, Joachim Winkelhock und Co. dabei, die nach mehreren Jahren Pause in die DTM zurückkehrten und dann eben für einen anderen Hersteller fuhren als zuvor. Die längste Pause machte Johnny Cecotto, der 2002 nach zehn Jahren für zwei Rennen zu Opel zurückkehrte, nachdem er zuvor die Farben von BMW vertrat.
In der alten DTM vor der Wiedereinführung 2000 waren Transfers häufiger anzutreffen. Bernd Schneider, den alle mit Mercedes verbinden, war auch schon Ford-Pilot, Klaus Ludwig fuhr für Ford, Mercedes und Opel, manche waren sogar für vier verschiedene Hersteller im Laufe ihrer DTM-Zeit am Start.
Doch in der modernen Ära sind Markenwechsler selten. Wir haben sie in unserer Bildergalerie zusammengetragen.
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