(dpa/jkr) "Monaco von Deutschland" – so lautet der Spitzname des Norisrings. Der Stadtkurs von Nürnberg verspricht Spannung und Dramatik. Denn es geht eng zu auf dem Stadtkurs von Nürnberg. Die Piloten schenken sich nichts. Ob es diesmal wieder kracht? Beim Rennen in Spielberg flogen jedenfalls – wie schon beim Saisonauftakt am Hockenheimring – ordentlich die Fetzen. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug warnt deshalb: "Besonders wichtig ist bei diesem Rennen auf diesem kurzen, engen und anspruchsvollen Kurs, dass bei aller Härte Respekt und Fairness zwischen den Fahrern herrscht. Hier wurden beim letzten Rennen in Spielberg leider Grenzen überschritten und das darf am Norisring nicht passieren: Härte und Kampf am Limit: Ja, bitte. Crash-as crash-can: Nein, auf gar keinen Fall."

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Die schlecht in die Saison gestarteten Audi-Piloten wollen ihren jüngsten Aufschwung bei ihrem Heimrennen fortsetzen. In Spielberg siegte überraschend Edoardo Mortara. Und der zweimalige DTM-Champion Mattias Ekström kämpfte sich hinter Mercedes-Pilot Gary Paffett auf Platz zwei in der Gesamtwertung vor. "In Spielberg haben wir die Autos einen Schritt weiterentwickelt. Wir wollen auch am Norisring eine gute Teamleistung zeigen. Der Sieg ist unser großes Ziel", sagte Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. Es wird schließlich auch Zeit: Seit 2002 wartet Audi auf einen Sieg am Norisring.

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Doppelt so lange wie der von Audi liegt der letzte BMW-Triumph auf diesem Kurs zurück. Allerdings pausierten die Münchner auch 20 Jahre lang. "Nach der unvergesslichen Regenschlacht im vergangenen Jahr bin ich schon sehr gespannt darauf, welche Überraschung der Norisring dieses Mal für uns bereithält", sagte Titelverteidiger Martin Tomczyk. Auch er will seinen Aufwärtstrend in Nürnberg fortsetzen. Stand er zunächst im Schatten des Kanadiers Bruno Spengler, der am Lausitzring den ersten Sieg für BMW nach 20 Jahren herausfuhr, landete Tomczyk zuletzt in Spielberg auf Rang zwei. Aber Spengler hat gute Erinnerungen an den Norisring. "Mit dem Norisring verbinde ich meinen ersten DTM-Sieg 2006. Die Strecke liegt mir einfach", sagte der Kanadier.
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