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Sir James Dyson möchte den Markt für E-Autos aufrollen
(dpa/mas) Die vor allem für Staubsauger bekannte britische Firma Dyson arbeitet an einem Elektroauto und will es 2020 auf den Markt bringen. Das Fahrzeug werde "radikal anders" als heutige Modelle sein, sagte Firmengründer James Dyson der Zeitung "Guardian" ohne nähere Details. Ein Prototyp sei zwar noch nicht gebaut worden, aber ein Elektromotor dafür sei bereits fertig. Außerdem arbeite Dyson an zwei Arten von Batterien, die effizienter als die in bisherigen Elektroautos seien. "Dyson hat damit begonnen, an einem batteriebetriebenen Elektrofahrzeug zu arbeiten, das 2020 auf den Markt kommen soll", hieß es in einer Mitteilung von James Dyson. Weitere Details seien wegen des starken Wettbewerbs in der Branche noch geheim.
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Dyson baute bisher auch Ventilatoren und Haartrockner, jetzt will er die verschiedenen Technologien zusammenbringen. Die Entwicklung eines sauberen Autos ist ihm offenbar schon lange ein Anliegen: Bereits Anfang der 1990er-Jahre habe seine Firma ein System zur Dieselabgasreinigung entwickelt, schreibt er in der emotionalen Nachricht an die Mitarbeiter – niemand wollte es haben. Heute ist Luftreinheit ein großes Thema, und statt Abgase zu filtern, will Dyson nun "an der Wurzel ansetzen" und ein von vornherein sauberes Auto bauen. 

400 Mitarbeiter, zwei Milliarden Pfund Investition

Für das Projekt will Dyson zwei Milliarden Pfund (rund 2,3 Milliarden Euro) investieren. Mehr als 400 Mitarbeiter, darunter einige der besten Ingenieure der Firma und Fachleute aus der Autobranche, sind der Mitteilung zufolge bereits mit der Aufgabe beschäftigt und das Unternehmen heuere "aggressiv" weitere Arbeitskräfte an. Dyson hatte zuvor bereits erklärt, man arbeite an neuen effizienteren Feststoff-Batterien und habe kein Interesse, sie an andere Firmen zu verkaufen.
Der 70-jährige Dyson sagte dem "Guardian", das Fahrzeug werde mit großer Wahrscheinlichkeit in Asien gebaut, auch wenn Großbritannien mit im Rennen sei. "Wir werden das Auto dort produzieren, wo wir die Batterien herstellen." Dyson sehe einen sehr großen Markt für das Auto in Fernost. Das Fahrzeug werde nicht günstig sein, stellte Dyson klar – ohne eine Größenordnung für den Preis zu nennen.

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