E-Wolf e-1 und e-2
Elektro-Attacke aus dem Sauerland

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Tesla im Visier: Die Mini-Manufaktur Wolf aus dem Sauerland bringt den e-1 ans Netz und zum Händler. 2011 soll der e-2 folgen. 250 km/h schnell, 900 Kilo schwer – und so teuer wie ein Ferrari.
Der E-Wolf e-1 gehörte sicher zum Skurrilsten, was die IAA 2009 zu bieten hatte. Der Carbon-Renner mit nur einem Sitz wirkt wie eine Mischung aus Kampflugzeug und Zigarre, hat keine echte Frontscheibe und fordert dem Fahrer einen Helm ab. Dafür wiegt die Carbonhülle des e-1 weniger als 200 Kilo, selbst komplett mit Lithium-Ionen-Akkus bestückt bringt der Elektro-Renner nur knapp 500 Kilo auf die Waage. Der Lufteinlass hinter dem Fahrer wirkt wie eine Haifischflosse, an der Front prangt wie zum Zuschnappen bereits das Logo – natürlich in Form eines Wolfs-Kopfes. Unter dem Carbon-Kleid trägt der Wolf eine Crashbox aus dem Formel-Sport.
150.000 Euro für echtes High-Tech

2011 soll der e-2 im Revier von Ferrari und Co wildern

Preislich bei Ferrari und Co
Denn im Gegensatz zum aalglatten e-1 habe die Designer beim Zweisitzer jede Zurückhaltung verloren: Der 1,20 Meter flache Renner setzt auf einen Mix von glatten Flächen und zahlreichen Sicken, die Windschutzscheibe zieht sich weit nach hinten. Heckscheibe? Fehlanzeige! Ein fetter Grill mit drei Lufteinlässen, weitere Lufteinlässe vor den Hinterrädern und ein großer Diffusor hinten machen den e-2 auch optisch zum Chefdynamiker. Auch hier soll eine Akkuladung für etwa 300 Kilometer reichen, zudem sollen sich die Batterien mit einem Schnellladeverfahren in nur 30 Minuten wieder auffüllen lassen. Auch beim Preis gibt der e-2 den Supersportler. Schönenberg wird nicht konkret, sagt aber, der Sauerland-Renner wird sich bei den Flitzern von Ferrari oder Lamborghini einsortieren.
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