Das Abenteuer 24 Stunden von Le Mans hat für Sophia Flörsch begonnen. Am Wochenende startete sie gemeinsam mit Beitske Visser in der europäischen Le-Mans-Serie in Le Castellet. Die beiden Damen kamen mit ihrem 600 PS starken Oreca-Gibson LMP2 auf Rang elf ins Ziel. 15 Autos waren am Start. In der Gesamtwertung rangieren sie auf Platz sechs.
Mehr zum Flörsch-Projekt: hier klicken
Das Ergebnis ist nicht herausragend, aber solide. „Auf nasser und abtrocknender Strecke zu fahren, im Auto zu sein, wenn es dunkler und schließlich Nacht wird – das war die perfekte Vorbereitung für das große Rennen in Le Mans“, schreibt sie auf Instagram.
Flörsch
Flörsch startet in einem Damenteam in Le Mans
Die 24 Stunden von Le Mans steigen am 19. und 20. September. Flörsch wird gemeinsam mit einem Damenteam an den Start gehen. „Langstreckenrennen sind etwas ganz anderes als Formelrennen“, so Flörsch. „Da gibt es so viele Dinge, die eine Rolle spielen, Strategie, Reifen und so weiter.“
Noch immer ist unklar, wer in Le Mans an ihrer Seite fahren wird. Tatiana Calderón ist gesetzt, weilte am Wochenende aber in Japan, wo sie in der Super Formula an den Start ging und beim Sieg von Ryo Hirakawa Rang zwölf erzielte. Katherine Legge erholt sich noch immer von einem schweren Testunfall, bei dem sie sich mehrere Knochenbrüche zugezogen hat. Womöglich kommt Visser also auch in Le Mans zum Zug.
Gewonnen haben das ELMS-Rennen in Le Castellet übrigens Filipe Albuquerque und Philip Hanson, die für das United Autosport-Team von McLaren-Boss Zak Brown fahren. Sie sind auch Tabellenführer.
Einen Aufreger gab es in der GT-LME-Klasse. Der Schauspieler Michael Fassbender („X-Men“) crashte im Training mit seinem Porsche 911 RSR schwer, blieb aber unverletzt. Sein Team konnte im Rennen allerdings nicht mehr starten.

Von

Michael Zeitler