Erlkönig-Bilder: Ferrari 620 (F152)
Hier kommt der 599-Nachfolger

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Ferrari arbeitet am Nachfolger des 599 GTB, der 2012 in Rente geht. Der neue Supersportler heißt intern F152, wird aber wahrscheinlich als Ferrari F620 zu den Händlern kommen. Technisch gibt's jede Menge Leichtbau und über 700 PS!
Bild: Automedia
Ferrari-Geschäftsführer Amedeo Felisa ist Ferraristi durch und durch. In einem Interview mit dem US-Automagazin "Car & Driver" schwärmte Felisa vom Nachfolger des Ferrari 599 und verkündete selbstbewusst, dass der intern F152 genannte Supersportler "mehr als 700 PS" leisten wird. "Aber nicht wegen des Aventador", setzte Herr Felisa nach. Natürlich nicht. Ein Vergleich mit den traditionell krawallig aufgestellten Konkurrenten aus Sant'Agata Bolognese ist für jeden Ferraristi nach wie vor Majestätsbeleidigung. Die 700 PS, die den aktuellen Aventador über die Piste treiben, wurmen die Schöngeister in Maranello aber offensichtlich doch gewaltig. Entsprechend gespannt sind wird auf das, was da aktuell als Erlkönig erste Testrunden dreht.
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Lange gab's vom Nachfolger des Ferrari 599 GTB nur Muletto-Bilder, also neue Technik verpackt in eine alte oder nicht unbedingt artverwandte Hülle. Jetzt zeigt sich der Supersportler erstmals im finalen Look – auch wenn von selbigem unter der massiven Tarnung kaum etwas zu erkennen ist. Wenn's um das Design künftiger Modell geht, sind sie bei Ferrari traditionell zickig, das ist auch beim F152 nicht anders. Optisch wird sich der F152, der aller Voraussicht nach als Ferrari 620 zu den Händlern kommt, am frischen Ferrari FF orientieren. Heißt in der Praxis: Es bleibt beim elegant-rassigen Look, mit dem sich die Ferraristi bewusst vom krawalligen Konkurrenten aus Sant'Agata Bolognese distanzieren. Was nicht heißt, dass man sich in Maranello technisch geschlagen gibt. Ganz im Gegenteil. Unter der langen Motorhaube regiert der aus dem FF bekannte 6,3-Liter-V12-Motor, der die versprochenen rund 710 statt der bislang anliegenden 620 PS leisten soll.
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In Verbindung mit dem weiterentwickelten Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe und intensiven Leichtbau-Bemühungen sollte dabei ein mehr als konkurrenzfähiges Gesamtpakt herauskommen. Thema Leichtbau: Da setzen die Ferrari-Ingenieure für den F152 vor allem auf Aluminium, nicht auf das Modematerial Karbon. Die Kraft des Hochdrehzahlmotors landet traditionell an den Hinterrädern. Noch so ein Merkmal, das den Ferrari vom Lamborghini Aventador abheben soll. Der vertraut nämlich auf den bewährten Allradantrieb. Mehr Details gibt's spätestens zu Weltpremiere auf dem Genfer Autosalon 2012.
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