Erste Fahrt im VW BlueSport
Rock'n'Roll auf Rädern
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So ein verrücktes Ding wie die Studie Concept BlueSport hat VW schon lange nicht mehr gebaut. Ein heißer Feger, der den Roadster-Markt ab 2012 aufmischen könnte. autobild.de durfte ihn schon fahren.
Scharfe Kurven im knappen Blechkleid, zwei Sitze, manuelles Stoffverdeck. Aus diesen Zutaten werden Traumautos gebaut, die man eher bei Alfa Romeo als bei VW erwartet. Denn Europas größter Autohersteller hat zwar zahlreiche Bestseller im Programm, einen so aufregenden Sportwagen hat man aber seit dem seeligen VW-Porsche (1969 bis 1976) in Wolfsburg nicht mehr gesehen. Der BlueSport ist eine gut gebaute Versuchung mit knackigen Proportionen. 3,99 Meter lang und mit 1,26 Metern gerade hoch genug, dass man mit dem Po nicht gleich auf der Straße sitzt.
Der spartanische Innenraum reicht für zwei, die sich gern haben
Der Innenraum ist so puristisch eingerichtet, wie man es von einem Roadster erwartet: zwei kernige Sportsitze mit Lederbezug, ein griffiges Lenkrad, sachliche Instrumente. Das Platzangebot reicht für zwei, die sich gern haben. Zwei Kofferräumchen (112 Liter vorn, 70 Liter hinten) für das Wochenendgepäck gibt es auch. Beim Verdeck werden ebenfalls keine Kompromisse gemacht. Statt Stahlklappdach schützt eine schlichte Stoffmütze vor Regen. Sie lässt sich mit einem Handgriff zuziehen und per Zentralverschluss verriegeln. Alles manuell, versteht sich.
Ohne Drosselung soll der Dieselbrenner 226 km/h Spitze schaffen

Rasantes Spiel der Kräfte
Das 1200-Kilogramm-Leichtgewicht fegt so dynamisch und agil über die Straße, dass es die reine Freude ist. Mittelmotor und Heckantrieb lassen viel spüren vom Spiel der Kräfte. 235er (vorn) und 245er Breitreifen (hinten) krallen sich förmlich in den Asphalt. Ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe, das per Schalttasten am Lenkrad auch manuell betätigt werden kann, regelt die Kraftübertragung. Eigentlich überflüssig, denn der Kraftfluss geschieht im Automatik-Modus so perfekt, das man schnell die Lust an der lästigen Schaltarbeit verliert.
Die Chancen für eine Serienfertigung stehen gut

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