Fahrbericht Audi S4
Audis neuer Spaß am Sparen

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Der Verzicht auf zwei Zylinder schadet dem neuen Audi S4 nur auf dem Papier. Der neue S-Renner ist mit 50.950 Euro nicht nur günstiger als sein V8-Vorgänger – er zeigt ihm auch selbstbewusst die Endrohre.
50.950 Euro kostet der ab März 2009 erhältliche Audi S4 in der Grundausstattung – viel Geld zwar, aber immerhin gut 4500 Euro weniger, als der Vorgänger aus dem Budget saugte. Im Zuge der neuen Sparsamkeit verzichtet das A4-Sportmodell künftig auch auf zwei Zylinder (V6 statt V8), geht mit Hilfe eines Roots-Laders aber dennoch kraftvoller zu Werke. Stemmte der V8 sein Maximaldrehmoment von 410 Newtonmetern erst bei 3500 Umdrehungen auf die Kurbelwelle, sind es beim Kompressor-V6 nun stattliche 440 Newtonmeter, die bereits ab 2900 Touren parat stehen. Entsprechend gestaltet sich der Fahreindruck: Das Kompressortriebwerk spricht spontan auf Gaspedalbewegungen an, glänzt mit einer äußerst linearen Kraftentfaltung und läuft insgesamt sehr kultiviert.
Das Siebengang-DSG drückt den Verbrauch auf 9,4 Liter
Der serienmäßige Allradantrieb arbeitet mit einer leicht heckbetonten Kraftverteilung (Vorderachse: 40 Prozent, Hinterachse: 60 Prozent) und bringt die 333 PS stets schlupffrei auf die Straße. Obwohl der neue S4 elf PS weniger leistet als sein direkter Vorgänger, soll er diesem in Sachen Beschleunigung auf Tempo 100 eine halbe Sekunde abnehmen (5,1 Sekunden zu 5,6 Sekunden) und zudem wesentlich geiziger mit dem Sprit umgehen (V6: 9,7 Liter Super, V8: 13,0 Liter Super Plus). In Verbindung mit dem optionalen Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe S tronic sinkt der Normverbrauch gar auf 9,4 Liter Super. Gegen Aufpreis stattet Audi den S4 mit dem so genannten Sportdifferenzial aus, das die Antriebskraft je nach Fahrsituation stufenlos zwischen den Hinterrädern verteilt. Durch diesen gesteuerten Drehmomenteingriff an der Hinterachse lenkt der S4 spürbar direkter ein.
Selbst im Dynamic-Modus bewahrt sich der S4 einen Rest Komfort

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