Fahrbericht BMW 320d Touring
Sportflieger zum Business-Tarif

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BMW bleibt sich treu: Auch der neue 3er Touring setzt auf Fahrfreude statt Ladelust. Ein erster Ausflug mit dem Kombi.
Seitdem man für 19,90 Euro durch halb Europa fliegen kann, heben immer mehr Menschen ab. Doch: Man wird zwar auch in günstigen Ferienfliegern freundlich bedient, aber Komfort und gepflegte Weine werden eben nur in der Business-Klasse serviert. Aufs Auto übertragen, gilt das auch für den 3er Touring. Es gibt günstigere Kombis und auch größere, aber der BMW bietet eben das gewisse Etwas – feine Motoren, aufwendiges Fahrwerk, Prestige. Und das kostet. Wenn der neue Premium-Kombi vom 17. September 2005 an bei den Händlern steht, müssen 29.100 Euro für das Einstiegsmodell 320i bezahlt werden. Der 163 PS starke 320d kostet 32.600 Euro, 1050 mehr als im April angekündigt. Dafür gehört der Partikelfilter zur Serienausstattung. Auch für die übrigen Modelle wurden die Preise nach oben korrigiert.
Viel Geld für einen kleinen Lademeister, der optisch aber durchaus gefällt. Schlank, gestreckt, harmonisch. Einzig das Heck geriet für meinen Geschmack zu schlicht – solche Lampen habe ich auch schon bei Hyundai gesehen. Also doch ein Billigflieger? Eher nicht. Wie bisher gehört der leicht gewachsene Kombi (Länge und Radstand plus vier Zentimeter) zu den Kleineren im Land. 460 Liter schluckt der Kofferraum, 25 mehr als beim Vorgänger, der dank geteilt umlegbarer Lehne der Rückbank auf 1385 Liter zu erweitern ist. Auch das macht ihn nicht wirklich groß. In einen Opel Astra Caravan etwa passen 505 bis 1540 Liter. Aber immerhin übertrifft der BMW damit seine Spielgefährten von Audi und Mercedes.
Viel Geld für einen kleinen Lademeister, der optisch aber durchaus gefällt. Schlank, gestreckt, harmonisch. Einzig das Heck geriet für meinen Geschmack zu schlicht – solche Lampen habe ich auch schon bei Hyundai gesehen. Also doch ein Billigflieger? Eher nicht. Wie bisher gehört der leicht gewachsene Kombi (Länge und Radstand plus vier Zentimeter) zu den Kleineren im Land. 460 Liter schluckt der Kofferraum, 25 mehr als beim Vorgänger, der dank geteilt umlegbarer Lehne der Rückbank auf 1385 Liter zu erweitern ist. Auch das macht ihn nicht wirklich groß. In einen Opel Astra Caravan etwa passen 505 bis 1540 Liter. Aber immerhin übertrifft der BMW damit seine Spielgefährten von Audi und Mercedes.
Die Sitzfläche lässt sich umklappen, die Lehne nicht
Im Detail erscheint der Gepäckraum dann ganz nett, aber nicht perfekt gebaut. Es lassen sich, wie gesagt, nur die Lehnen, aber nicht die Sitzfläche umklappen – eine ebene Ladefläche bleibt ebenso Wunschdenken wie eine glatte Ladekante, die außerdem nur aus kratzempfindlichem Kunststoff besteht. Das ist Touristenklasse. Audi baut so was schon lange aus Edelstahl. Zum Trost gibt es beim 3er einen Wendeboden – auf der einen Seite Velours, auf der anderen wasserfester Bezug inklusive einer ausfaltbaren Folie, die sich schützend über den Stoßfänger legen läßt.
Auch an ein paar andere nette Kleinigkeiten hat BMW gedacht: Es gibt ein Staufach unter dem Boden, Haken für Taschen, Gepäcknetz, Zwölf-Volt-Steckdose, stabile Ösen und noch einiges mehr. Aber gut, einen 3er Touring kaufte bislang niemand wegen seiner Transport-Talente, auch diesen nicht. Schon eher wegen der Motoren. Zum Start wird es drei Benziner und zwei Diesel geben. Der Zweiliter-Vierzylinder-Benziner entstand auf Basis des bisherigen 318i und leistet jetzt 150 PS, der 2,5-Liter-Sechszylinder tritt mit 218 PS an, der Dreiliter-Leichtgewicht-Sechszylinder aus Magnesium mit kräftigen 258 PS. Zwei Drittel der Touring-Käufer griffen bisher zum Diesel, mit knapp 50 Prozent aller Motoren lag der Zweiliter an der Spitze.
Der Vierzylinder leistet jetzt 163 PS, läuft geschmeidig, leise und erstaunlich drehfreudig. Auf den ersten Probetouren gefiel mir vor allem der angenehme Durchzug – ideal fürs schaltfaule Fahren. Das Fahrwerk blieb gegenüber der Limousine grundsätzlich unverändert, wurde nur angepaßt, Federn und Dämpfer neu abgestimmt. Damit fährt der Touring ausgesprochen agil, angenehm leichtfüßig, auch mit dem Diesel. Noch einen draufsetzen wird in dieser Beziehung der Dreiliter-Sechszylinder mit 231 PS.
Auch an ein paar andere nette Kleinigkeiten hat BMW gedacht: Es gibt ein Staufach unter dem Boden, Haken für Taschen, Gepäcknetz, Zwölf-Volt-Steckdose, stabile Ösen und noch einiges mehr. Aber gut, einen 3er Touring kaufte bislang niemand wegen seiner Transport-Talente, auch diesen nicht. Schon eher wegen der Motoren. Zum Start wird es drei Benziner und zwei Diesel geben. Der Zweiliter-Vierzylinder-Benziner entstand auf Basis des bisherigen 318i und leistet jetzt 150 PS, der 2,5-Liter-Sechszylinder tritt mit 218 PS an, der Dreiliter-Leichtgewicht-Sechszylinder aus Magnesium mit kräftigen 258 PS. Zwei Drittel der Touring-Käufer griffen bisher zum Diesel, mit knapp 50 Prozent aller Motoren lag der Zweiliter an der Spitze.
Der Vierzylinder leistet jetzt 163 PS, läuft geschmeidig, leise und erstaunlich drehfreudig. Auf den ersten Probetouren gefiel mir vor allem der angenehme Durchzug – ideal fürs schaltfaule Fahren. Das Fahrwerk blieb gegenüber der Limousine grundsätzlich unverändert, wurde nur angepaßt, Federn und Dämpfer neu abgestimmt. Damit fährt der Touring ausgesprochen agil, angenehm leichtfüßig, auch mit dem Diesel. Noch einen draufsetzen wird in dieser Beziehung der Dreiliter-Sechszylinder mit 231 PS.
Preise und technische Daten
Angesichts dieser zwei Kraftwerke wird der Diesel-Anteil wohl noch steigen. Erst recht, weil beide Euro 4 erfüllen und serienmäßig mit Partikelfilter vorfahren. Was die Preise anbelangt, müssen sich Touring-Fahrer mit schmerzlichen Aufschlägen abfinden. Wer Business-Klasse fliegt, kennt das ja nur allzugut. Eine detaillierte Ausstattungsliste liegt derzeit aber noch nicht vor.
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