Fahrbericht Mercedes S 400 Hybrid
S wird mild

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Zusammen mit dem 2009er S-Klasse-Facelift bringt Mercedes seinen ersten Hybriden auf den Markt. autobild.de ist den 85.000 Euro teuren S 400 Hybrid bereits gefahren – mit gemischten Gefühlen.
Wo Hybrid draufsteht, steckt noch lange nicht dasselbe drin. Eine bekannte Erkenntnis, die gerade wieder bei der neuen S-Klasse zu erfahren ist. Denn der große Mercedes, der jetzt mit leichtem Facelift zu den Händlern fährt, soll als S 400 Hybrid mit den besten Toyota gleichziehen. Was in der Zwei-Motoren-Technik nur teilweise gelingt. Der Kühlergrill der S-Klasse steht jetzt steiler und glänzender da, als wolle der Mercedes seinen Anspruch bekräftigen. "Champion der Luxusklasse", verkündet Mercedes stolz. Geht es um die klassischen Autowerte, dann bleibt die S-Klasse das Maß der Dinge: In Komfort, Leistung, Luxus, Prestige und Preisen ist das Topmodell der Marke ungeschlagen.
Erstes Serienauto mit Lithium-Ionen-Batterie
Der S 400 Hybrid, eine von neun Motorisierungen, traut sich jedoch eher vorsichtig in ein neues Feld – den Hybridantrieb. Der 3,5 Liter große V6-Benziner wird unterstützt von einem kleinen 20-PS-Elektromotor. Der schiebt beim Gasgeben zusätzlich an, beim Gaswegnehmen und beim Bremsen gewinnt er Strom, der in der Lithium-Ionen-Batterie gespeichert wird. Die ist erstmals in einem Serienauto verbaut. Mutig, mutig! Rein elektrisch fahren – wie Konkurrent Lexus – kann der Mercedes nicht. Was ihm die Verniedlichung als "Mildhybrid" einträgt.
Seltsames Pedalgefühl beim Bremsen

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Fazit
Der neue S 400 Hybrid wird einen schweren Stand haben. Denn mit 85.323 Euro ist er satte 9163 Euro teurer als der kaum langsamere Benziner ohne E-Motor und 12.316 Euro teurer als der S 350 CDI mit dem überzeugenden Dieselmotor. Der Preis sagt alles: Das ist die S-Klasse für überzeugte Gutmenschen.
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