Basis-Modell mit 100 PS ab 19.995 Euro

Opel selbst geht es besser als dem Vectra. Das Image erholt sich, Astra und Aufschwung laufen – obwohl der Vectra nur wenig dazu beisteuert. Ganz im Gegenteil: Der Vectra bereitet große Sorgen – die größten von allen Opel-Modellen. Im Juni wurden nur halb so viele Limousinen zugelassen wie im Vorjahr. Minus 52,5 Prozent – das tut richtig weh.

Jetzt soll ein günstiges Basismodell mit 1,6-Liter-Benziner den schleppenden Verkauf ankurbeln. Das Einsteigermodell mit 100 PS kostet ab 19.995 Euro. Der Motor stammt aus Meriva und Zafira. Ein gutes Angebot? Schauen wir zur Konkurrenz. Den angegrauten VW Passat gibt es ab 21.650 Euro (102 PS), Ford verkauft das Mondeo-Stufenheck (110 PS) für 20.400 Euro. Bislang lag der Vectra-Einstieg bei 21.745 Euro (122 PS).

Um die eigene Mittelklasse zu pushen, fährt Opel im neuen Modelljahr zweigleisig: neue Basis, aber auf Wunsch auch mehr Luxus. Der 1.6-Basis-Benziner kann jetzt bestellt werden, AUTO BILD konnte ihn aber noch nicht testen.

Sportliche Härte und sanftes Schweben

Dafür fuhren wir die 1.9-CDTi-Stufenhecklimousine (150 PS, ab 24.845 Euro) mit neuer Fahrwerktechnologie IDS plus. Das System gehört bei den Signum- und Vectra-Sechszylinder-Modellen zur Serie, kostet für die 2,0-Liter-Turbos und den 1.9-CDTi-Diesel 690 Euro Aufpreis.

Die Elektronik soll den Dauerzwist zwischen einer komfortablen und sportlichen Fahrwerkabstimmung lösen. In dem sie beides bietet – sportliche Härte und sanftes Schweben. Und das intuitiv oder auf Knopfdruck. Für den Sportmodus bedient der Fahrer einen Schalter im Armaturenbrett. Dann nimmt der Motor besser Gas an, die Lenkung reagiert direkter, und der Vectra geht aufrechter durch spitzwinklige Kurven statt tief einzutauchen.

Im Alltag lässt sich allenfalls die sportliche Auslegung spüren. Der Komfortgewinn kaum. Der Vectra ist eben nie wirklich eine Sänfte. Wichtiger dagegen ist der Gewinn an Sicherheit: Der Bremsweg soll sich um bis zu fünf Prozent verkürzen und das ESP sanfter regeln.

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