Fahrbericht Tango T600
Tanz mit dem Tango

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Der zweisitzige Tango sieht komisch aus und kostet ein Vermögen – löst Staus aber schnell und sauber. Erste Ausfahrt mit der 800 PS starken E-Zigarre durch Kalifornien.
Hoppla. So was kannte ich bisher nur aus Rom oder Madrid. Wie ein Roller quetscht sich mitten in Los Angeles plötzlich ein Toastbrot auf vier Rädern zwischen meinen Focus und den Truck nebenan. Dabei rollt der Fahrer in einer geschlossenen Kabine ohne jedes Geräusch dem Stau davon. Hallo Schmalhans, wer bist du denn? Hier kommt die kalifornische Antwort auf das allgegenwärtige Stop-and-go-Chaos amerikanischer Großstädte. Das ungewöhnliche Gefährt heißt Tango, fährt elektrisch und ist kleiner als ein Motorrad. Auf die Grundfläche eines Golf passen so locker zwei der 2,57 Meter langen und gerade mal 99 Zentimeter schmalen Flitzer.
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Technische Daten: ein Elektromotor pro Hinterrad • max. Drehmoment 1356 Nm • 350-V-Lithium-Ionen-Batterien • vier Scheibenbremsen • Länge/Breite/Höhe 2565/990/1524 mm • Reifen 195/45 R 14 vorn, 215/45 R 15 hinten • Gewicht 1364 kg • Spitze 217 km/h • 0–100 km/h in 4,0 s • Reichweite 60–240 km • Preis ca. 100.000 Euro
Fazit
Das Konzept des Tango scheint nicht nur witzig, sondern tatsächlich auch hochinteressant. Für die tagtäglichen Pendlerströme in den Metropolen dieser Welt könnte der schmale Schnellstromer eine deutliche Verbesserung bedeuten. Fürs Klima sowieso. Doch vorher muss der Preis natürlich halbwegs akzeptable Dimensionen erreichen.
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