Was da auf dem Messestand von Italdesign Giugiaro auf der Tokyo Motor Show steht, ist mitnichten ein neuer Serien-Ferrari. Der GG 50 ist ein Geschenk, das sich Giorgetto Giugiaro zum 50. Firmen-Jubiläum selber macht: Zum ersten Mal in seiner Karriere ist der italienische Designer gleichzeitig in der Rolle des Lieferanten und des Kunden eines neuen Fahrzeugs. Auf der Basis des 612 Scaglietti hergestellt, ist der Ferrari GG 50 neun Zentimeter kürzer als das Original und hat ein Fastback-Heck, in dem sich eine Heckklappe versteckt. Die Lehnen der Rücksitze können umgeklappt werden und schaffen so eine ebene Ladefläche mit einer Länge von 1,40 Metern. Ergebnis: für einen Sportwagen großartige 500 Liter Ladevolumen. Am Heck dominieren neben der hohen Abrisskante die vier LED-Rücklichter und die beiden Doppelendrohre.
Auch die Front des Basis-Ferrari ließ Giugiaro nicht unberührt: Zwei Zentimeter Überhang wurden gekappt, die Xenon-Scheinwerfer des GG 50 vertikal weit in die Kotflügel hineingezogen und die Serienoptik des Ferrari-Grills um zwei Lüftungsöffnungen für die Bremsen ergänzt. Im Innenraum ordnete der Designer die Bedienelemente neu: Das Licht wird nun auf der Mittelkonsole angeschaltet, in der Mitte des Armaturenbretts gibt es jetzt ein Navigationssystem. Einzig beim Antriebsstrang übte sich Giugiaro in Zurückhaltung und setzt bei seinem Jubiläums-Modell auf den serienmäßigen 5,7-Liter-V12 mit 540 PS. Da gab es scheinbar nichts zu verbessern.