Das L macht den Unterschied: Der Fiat 500L ist ein kompaktes Raumauto und überragt seinen beliebten Namensvetter um einen halben Kopf. Mit 4,14 Meter Länge und seiner steil stehenden Frontscheibe ähnelt der Neuling eher dem Mini Countryman, in dessen Lifestyle-Kundschaft der Italiener gerne räubern möchte. Ich steige dank der großen Türausschnitte bequem ein, die erhöhte Sitzposition dürfte auch älteren Rücken gefallen. Die Einrichtung mixt 500er- und Panda-Elemente wie die lackierte Armaturentafel, auf der Beifahrerseite das offene Ablagefach oder die eckige Lenkradnabe.
Fiat 500 L
Kommt im Herbst 2012: der Fiat 500 L.
Statt eines breiten Dachholms haben Fiats Designer ein schmales viertes Seitenfenster eingebaut, die Sicht nach schräg vorne ist klasse. Die asymmetrisch geteilte Rückbank lässt sich längs verschieben, die großen Sitzflächen versprechen einen deutlich angenehmeren Aufenthalt als im Panda. In den Kofferraum lässt Fiat uns noch nicht hineinschauen, immerhin sind die Motoren bekannt: zwei Benziner mit 95 und 105 PS, der einzige Diesel leistet 95 PS. Im Herbst 2012 steht der 500 L bei den Händlern, umrahmt von einem bunten (und reichen) Zubehörprogramm.

Von

Joachim Staat