Fiat Abarth
Abarth kommt wieder

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Fiat wird sportlich – Die Tuning-Legende mit dem Skorpion im Wappen sticht wieder zu: Bis zu 200 PS sollen neue Sportversionen des Fiat 500 leisten. Sogar eine eigene Rennsportserie ist geplant.
Ein strapazierter Vergleich: Was den Deutschen der Käfer, ist den Italienern der Fiat 500. Und die Geschichte wiederholt sich: Nach dem VW New Beetle beschwört nun Fiat mit dem neuen Cinquecento die Vergangenheit. Doch die Italiener gehen mutiger vor als die Deutschen: Eine große 500er-Modellfamilie soll den Erfolg sichern. Und es wird wieder einen 500 Abarth geben. Einen was? Kurzer Rückblick für jüngere Fiat-Fans: Carlo Abarth war Tuning-Prophet und Erfinder der kleinen, wildgewordenen Fiat-Typen. Mit dem Namen des gebürtigen Wieners ist eine Erfolgsstory ohne Beispiel verbunden. Denn von 1949 an machte er in seiner Wiener Werkstatt nicht nur Fiat heiß, sondern auch Alfa Romeo – und sogar Ferrari. Mit seinem kleinen, aber schlagkräftigen Rennstall fuhr der PS-Magier Hunderte von Siegen ein. Sein unvergessenes Markenzeichen: ein Skorpion im Hauswappen. Der neue Fiat 500 Abarth soll das berühmte Logo stolz am Bug tragen – für die Liebe auf den ersten Stich. Die wichtigsten Eckdaten: 135 PS aus dem 1,4-Liter-Vierzylindermotor, Sechsgang-Schaltgetriebe und tiefer gelegte Karosserie über 17-Zoll-Rädern. Das ist seit dem Genfer Salon bekannt. Noch geheim hält Fiat aber bisher, dass es weitere Leistungsstufen geben soll. Zunächst ist ein 155 PS starker Abarth 500 S mit Turbolader geplant, dem der nochmals schärfere Abarth 500 SS mit bis zu 200 PS aus einem größeren Motor nach Hochdrehzahlkonzept folgen soll.

Der Stich des Skorpions: der neue Fiat 500

Den Anfang der Abarth-Renaissance läutet der Grande Punto bereits im September ein. Erstes Modell ist die 150-PSVariante mit 206+ Newtonmeter sowie Sportfahrwerk und 17- Zoll-Bereifung. Mit Super-plus-Kraftstoff steigt die Leistung auf 155 PS, per Sport-Taste lässt sich zudem das Drehmoment auf 230 Nm erhöhen. Aber das ist noch nicht alles. Ein 180 PS starker Abarth-Punto folgt nächstes Jahr. Auch hier wird der 1,4-Liter-Vierventiler per Turbolader gepusht. Neben den Sportmodellen kümmert sich die Abarth-Abteilung auch um die Entwicklung neuer Spar-Motoren. So soll dieser besonders kleine und leichte Zweizylinder aus Aluminium ein ganz neues Stadtauto antreiben. Die Eckdaten sind vielversprechend. O,9 Liter Hubraum, Turboaufladung, 80 PS. Um die angepeilten 3,0 Liter Verbrauch zu schaffen wird er mit neuester Spartechnik (abschaltbaren Nebenaggregaten, Start-Stopp-System) und langer Übersetzung kombiniert.
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