Wer hätte das gedacht: Nach acht Jahren legt Fiat doch noch mal Hand an die Barchetta. Normalerweise ist nach solchen Produktionszyklen Schluss und der Nachfolger steht in den Startlöchern. Denn das "Bötchen" verkauft sich mehr als schleppend: Im Jahr 2000 waren es noch rund 2500 Exemplare, 2001 nur noch gut 1000 Stück. In diesem Jahr wurden von Januar bis September ganze 485 Barchetta zugelassen – das Modell ist quasi tot. Jetzt soll es noch eine Frühlingsoffensive geben.

Die nennt Fiat selber ein "zartes Facelift". Erste Eindrücke gibt es zum ersten Mal auf der Bologna Motorshow vom 7. bis zum 15. Dezember 2002. Auffällig ist der neue, aggressive Frontgrill. Der Roadster wird zudem mit neuen Stoßfängern ausgestattet, die vorne die Nebelscheinwerfer einfassen. Im Innenraum sollen Lenkrad, Türverkleidung und Sitzbezüge geändert werden. Ausstattungsversionen und zusätzliche Details werden erst knapp vor Einführung im Frühjahr bekannt sein, heißt es in einer Fiat-Mitteilung.

Neben der gelifteten Barchetta wird Fiat in Bologna zwei Prototypen präsentieren: zum einen den Simba, ein Kleinwagen-SUV, der tendenziell Ähnlichkeit mit dem "Nuovo Panda" hat. Über dessen Einführung gibt es immer noch keine definitive Zusagen. Der Allrad-Kleinwagen mit Ersatzrad auf dem Dach, Rammschutz und Zusatzscheinwerfern wirkt wie eine Dschungel-Version. Zum anderen wird der Doblo Sandstorm gezeigt, eine Off-Road-Version zum Familien-MPV. Der Allrad-Antrieb verfügt über ein selbstsperrendes Zentraldifferenzial. Zur Machbarkeit und Marktumsetzung der beiden Studien gibt es keinerlei Angaben.