Weil der Autoabsatz stagniert, legt Fiat zum Jahreswechsel die Produktion zeitweilig still: Zwischen dem 20. Dezember und 9. Januar soll an den Bändern des Turiner Autobauers in Italien die Arbeit ruhen. Nur im süditalienischen Pomigliano läuft die Fertigung bei der Konzernmarke Alfa Romeo wie gehabt. Italienische Gewerkschafter sprachen im Zusammenhang mit der Entscheidung vom längsten Produktionsstop in der Geschichte des Unternehmens. Er zeige, wie schwer die Krise für die Italiener gegenwärtig sei.

Das Magazin "Focus Money" berichtet, daß Fiat zudem den Abbau von Stellen in Deutschland prüfe. Nach Angaben eines leitenden Mitarbeiters stehe jeder dritte Arbeitsplatz stehe zur Disposition. Das wurde in einer ersten Reaktion des Unternehmens jedoch relativiert. Man sei lediglich dabei, Möglichkeiten zu sichten.

Darüber hinaus wird weiter spekuliert, ob Fiat eine sogenannte Put-Option ziehen wird, die es den Italienern erlaube, ihre Autosparte an GM zu verkaufen. Aufgrund der Krise dürfte beim amerikanischen Partner aber wohl kein Interesse daran bestehen.